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Blue Mountains - SYDNEY - Dubai


                     What's going on in down under?

9. Bericht

SYDNEY und DUBAI - letzter Bericht

Sightseeing in Sydney. Als erstes stand natürlich ein Besuch des Opernhauses auf dem Programm. Wir spazierten von unserer Unterkunft durch den Botanischen Garten
zum Opernhaus und standen schon bald beim bekannten "Fötalipunkt", wo man eine Postkartenaussicht auf das Opernhaus und die Harbour-Bridge hatte. Während Christoph am knipsen ist
schauen wir Frauen amüsiert den asiatischen Tourgruppen zu. Den Mädchen fällt auf, dass die Chinesen nicht lachen, wenn sie geknippst werden. Plötzlich kommt ein Chinese auf uns
zu und mit Handzeichen macht er uns zu verstehen, dass er gerne ein Foto mit uns haben möchte. Nun, dazu haben wir eigentlich nichts einzuwenden und die Männer werden ganz auf-
geregt, und wir müssen mit jedem Einzelnen hinstehen. Der Reiseleiter erklärt uns, dass diese Leute erstmals im Westen Urlaub machen und soo viel Freude an Westlichen Leuten
haben und Sidney's lange, blonden Haare sind naütrlich ganz bestimmt ein Anziehungspunkt. Als wir Christoph von unserem Fotoshooting erzählten, meinte er, wir hätten doch mit dem Hut
ringsum gehen sollen....Als wir dann nah vor dem Opernhaus standen, meinte Kimberly: mh, s'Operahus isch jo gär nöd wiss, jetzt bin i gad enttüscht! Das Dach scheint tatsächlich
nur immer auf den Fotos weiss, die über 1 Million einzelnen Kacheln sind in einem ganz leichten Gelb gehalten. Auf der Treppe vor dem wohl berühmtesten Wahrzeichen Australiens nahmen
wir unseren Lunch ein und schauten den Touristen zu. Wir hätten den ganzen Tag hier verbringen können. Natürlich wollen wir das Opernhaus von Innen anschauen und erfuhren auf einer
deutschsprachigen Tour viel Wissenswertes über den Bau des Hauses. Die Girls staunten über den grossen Konzert- und den Opernsaal.
Natürlich stand auch ein Spaziergang über die Sydney Harbour Bridge auf unserem Programm. Seit einigen Jahren wird ein "Bridge Climbing" angeboten, bei dem die Brücke auf dem
Brückenbogen überquert werden kann. Sidney wollte ja eigentlich dieses ultimative Abenteuer absoliveren. Sie war jedoch zu jung und hätte eine Begleitperson benötigt. Ich selber kam mit meiner
Höhenangst nicht in Frage (wir wurde schon fast schwindlig, nur beim Überqueren auf dem ganz normalen Fussgänger-Weg) und Christoph brauchte diesen Thrill auch nicht. Als wir dann vor
der Brücke standen, meinte Sidney dann, ach ich hätte mich doch anmelden müssen. (die haben hier eine lange Warteliste und wir haben uns in Cairns schon mal darüber via Internet informiert und
damals entschieden, dass während diesem Tripp Sidney nun halt auf das Bridge Climbing verzichten muss) Auf dem Sydney Tower genossen wir den Ausblick auf die ganze Region. Während wir
dort oben auf den Sonnenuntergang warteten, wurde via Lautsprecher verkündet, dass beim Infoschalter ein Fotoapperat abgegeben wurde. Ihr könnt dreimal raten, ja genau, eines unserer Girls
liess ihren Apperat irgendwo liegen...! Und am Freitag gab es ja auch noch unseren Hochzeitstag zu  feiern.. Wir besuchten am Abend im Olympiastadion ein Footboll-Spiel, so kamen wir doch
noch in den Genuss, das Stadion von innen zu bestaunen. Wir kannten zwar die Regeln nicht, aber wir feuerten einfach mit den einheimischen Fans mit. Trotzdem sind wir aufgefallen, ein älterer
Mann fragte uns nämlich. ob wir erstmals ein Footboll-Spiel sahen! Ehrlich gesagt, ich weiss heute noch nicht ganz genau, um was es ging und ob es nun Ruggby war oder etwas anderes.
Auch für's Shopping haben wir uns Zeit reserviert und haben viele, viele Säcke in unser Appartment getragen. Mir wurde schon ganz bang für's packen. Für alle Fälle haben wir uns noch eine neue
Mega-Tasche gekauft!
Die Zeit verging viel zu schnell und schon brach unser letzter Tag in Down Under an. Nachdem wir gepackt haben (und die neue Tasche fast vollständig gefüllt) spazierten wir nochmals in die Stadt,
genossen einen letzten Lunch in der City und beim letzten Blick zurück auf Operahouse und Brücke, fühlten wir uns grad ein bisschen wehmütig. Das Taxi (wir bestellten einen Kombi wegen unseres
Gepäcks) kam pünktlich und brachte uns zum Flughafen. Gespannt legten wir unsere Gepäcksstücke aufs Band und wurden leicht geschockt: Mit 79 Kilo sind wir angereist und für die Rückreise
checkten wir 108 Kilo ein, obwohl wir doch schon einige alte Kleidungsstücke entsorgt haben...!

Via Bangkok brachte uns die Emirates nun nach Dubai. Das Thermometer im Taxi zeigte 43 Grad ein und die Luftfeuchtigkeit ist hoch. Schon vor unserer Abreise haben wir im Internet
das Hotel in Dubai gebucht und ein tolles Angebot für das Atlantis, The Palm - Hotel gefunden. Es befindet sich auf dem äussersten Ring auf der berühmten, künstlichen Palmeninsel. Schon die Anfahrt
durch die City und auf die Insel gab uns einen kleinen Einblick auf Dubai und entlockte uns einige Ah's und Oh's! Beim einchecken im Hotel wurde unsere Reservation nicht gefunden. Das darf ja
nicht wahr sein und ich machte mir natürlich schon wieder Gedanken, ging das deutsche Reisebüro während unserer Reise Konkurs oder sind wir einem Betrüger auf den Leim gegangen.
Christoph blieb cool und meinte, das klärt sich alles. Wir erhielten trotzdem zwei Zimmer wie auf dem Hotelvoucher vermerkt, mussten jedoch die Angaben unserer Kreditkarte hinterlegen, für den Fall,
dass sich das ganze doch nicht als Fehler im Buchungssystem klärt. (der tatsächliche Zimmerpreis übertrifft dabei natürlich unsere Internet-Buchung bei weitem und beinhaltet nicht einmal die
Halbpension, wie wir gebucht haben).  Die Abklärungen verzögerten sich und erst am Montagmorgen erfuhren wir, dass alles in bester Ordnung ist und wir erhielten auch
die Essensgutscheine ausgehändigt. Ihr könnt euch vorstellen, welcher Stein mir vom Herzen fiel. Aber irgendwie passte dies ja zu unserer Reise, ein weiteres "Abenteuer", dass wir zu bestehen
hatten....!!! Tja, was soll ich euch von unserem Hotel schreiben. Sicherlich ein würdiger Abschluss unserer Reise. Ich hoffe einfach, dass unsere Girls dann zu Hause nicht nur von Dubai erzählen werden......!
Wir waren in Äqypten und der Südturkei ja auch chon in tollen Hotels, aber das hier schlägt einfach alles. Ein riesiger Aquapark mit Rutschbahn durch ein Haifischbecken, eine Delphin Research Center,
wo man mit den Delphinen schwimmen kann (dieses Erlebnis steht unseren Girls noch bevor), im Hotel befindet sich ein Aquarium, das der versunken Stadt Atlantis nachgebaut ist. Darin schwimmen
65'000 Meerestiere und es benötigt 11 Millionen Liter Wasser. In den vielen verschiedenen Restaurants kann gegessen werden und es herrscht keine All-Inclusive-Atmosphäre.
Auch in solchen Hotelzimmern haben wir bisher noch nie genächtigt! Golfwägeli bringen die Gäste auf der riesengrossen Hotelanlage von einem Ort zum andern. Wir dachten noch, ist das wirklich nötig,
nehmen diesen Service aber gerne auch in Anspruch, weil wir uns diese Luftfeuchigkeit nicht gewöhnt sind und wie sagt Kimberly so schön, wir fast verschwitzen......Wenn wir das gekühlte Hotel verlassen,
läuft uns die Brille an und der ganze Fotoapperat bleibt Minuten lang feucht. Der Pool wird auf Badewannenwasser heruntergekühlt und ist  eigentlich auch keine grosse Abkühlung. Wir fragen uns,
wie in aller Welt, die anderen Gäste, die ja vermutlich einfach nur Ferien in Dubai machen, und nicht wie wir hier einen Stoppover einlegen, dies ausgerechnet in dieser Jahreszeit machen.
Wir schauten uns gestern ein bisschen in der Stadt um, lange haben wir es zwar ausserhalb von gekühlten Häusern nicht ausgehalten. Aber beim Blick auf die vielen "närschen" Wolkenkratzer und die
wahnsinnigen Shoppingcenter haben wir gesehen, dass hier in Dubai alles ein bisschen, grösser, exclusiver und "verspunnener" ist.

Tja, und so bleiben uns noch zwei Tage hier in Dubai bevor dann am Freitag unsere Reise mit unserem Rückflug nach München zu Ende geht! Die Zeit verging zwar schnell aber wir freuen uns auf ein eine
Wiedersehen mit euch.


7. Bericht

Bekannte Gesichter im Nationalpark, Besuch bei Familie Swan und der Polizeihelikopter

KIM. Nachdem wir den Zoo ein bisschen verdaut und wir uns den Dicky Beach im Morgenrot angeschaut haben, sind wir wieder aufgebrochen und Richtung Glass House Mountains gefahren.
Wunderschöne „Berge“ ein bisschen wie viele Matterhörner einfach vieeeeel kleiner, uns wurde ein bisschen heimelig. Wir sahen direkt neben der Strasse sehr nahe an den
Häusern ein Buschbrand mit Feuerwehrmänner. Als wir dann auf dem Lookout waren sahen wir ein Polizeizelt und viele Feuerwehrwagen und neben dran die Feuerwehrmänner,
uns sagte man, das dies nur eine Übung ist. Auf dem Lookout knackten wir unsere Kokosnuss die wir in Coen von einer Palme hinunter geschlagen haben und sie bis auf die
harte Schale aufgeschnitten. Sie hatte schon ein Riss drin vom vielen hoppern auf dem Dach. Wir knackten sie mit Hammer und Schraubenzieher. Ich und Sidney dachten,
die wäre schon vergammelt weil die Kokosnussmilch durchsichtig war, wir stellten uns vor das sie so Schneeweiss ist wie das Fleisch. Sie war noch fein aber ich hatte sie
wie viele Sachen nicht gern. Dafür schlagte ich beim Kokosnussfleisch zu. An diesem Abend waren wir wieder spät dran und darum holten ich und Sidney beim Italiener je eine Pizza.
Mama und Papa Fish and Chips (Fisch und Pommes) das Australier Hauptgericht. Am nächsten Morgen sind wir in den Lamington Nationalpark. Am Vortag sagte Mama noch wir
könnten jeden Moment Sabine und Roger sehen. Weil die derzeit mit Freunden in Brisbane sind. Wir machten uns auf in den NP er hat viele hohe Hängebrücken in Bäumen.
Als wir den Walk beendeten setzten ich und Sidney uns an den Strassenrand neben einen Tourbus ich schaute so schnell zum Bus rüber da sah ich vier Leute neben einem Auto
die einen zwei kommen mir irgenwie bekannt vor… und wer wars? Sabine und Roger ich dachte jetzt spinn ich und ich musste nochmal hinschauen aber die standen da.
Sidney sah sie als ich es ihr sagte auch sofort. Mama glaubte es gar nicht! Wir liefen hin riefen Hallo und sie mussten auch zweimal schauen. Wir redeten noch ein bisschen
und die Freunde bei denen sie sind ist die Frau auch Schweizerin. Nachdem wir lange genug geplappert haben gingen wir noch schnell was essen denn um 11 Uhr kann man
die roten und die grünen Papageie füttern. Wir essten schnell was das wir dann um 11 Uhr gleich gehen konnten. Wir packten Brot, Äpfel, Streichkäse und Kekse aus als
schon drei Papageie kamen wir fingen an zu essen und sie kommen immer mehr. Sie fliegen auf den Tisch und pickten das Brot an und sie fliegen uns auf dem Kopf und Ärme
und eigentlich dürften wir sie gar nicht füttern, eigentlich haben wir sie nicht gefüttert sie kamen uns haben Selbstbedienung gemacht obwohl wir sie verjagen wollten aber wir
konnten diesen kleinen Dingern nicht eins auf den Kopf geben als Mama dann mit dem Brot wegrannte (sie hatte Angst) blieb nur noch ein Apfel übrig. Ich biss hinein und 5
Sekunden später habe ich fünf Papageie in meiner Hand die alle in mein Apfel bissen. Ich warf ihn zu Boden weil die Papageie vermehrten sich immer wie ein Luftstoss fliegen
alle auf mein Apfel los und hämmerten auf ihn ein. Als es dann endlich 11 Uhr war holten wir im Shop Futter wir waren nicht mal ganz zum Shop raus als alle auf uns fliegen wir
dachten o shit. Ich hatte den Topf in der Hand und alle fliegten mir entgegen weil nicht alle auf dem Topf Platz hatten fliegten sie mir auf dem Kopf, Schulter und an die Arme es
war ein Albtraum wie sie sich mit ihren Krallen in eine Haut verfangen haben ich stellte den Topf hin und rannte weg. Sidney übernahm ihn aber auch nicht lange als dann Mama
und Papa kamen sagten sie nehmt ihn in die Hand. Wir wollten nicht mehr als ihn dann Mama nahm doch sie stellte ihn nach 10 Sekunden auch wieder ab. Dann kam Papa ans
Werk er schaffte es lange ich knipste ein paar Fotos doch dann war es ihm auch genug und er stellte ihn wieder ab. Ich nahm ihn nochmals und weil dann noch andere mit Futtern
kamen gingen zum Glück dann einige zu denen rüber. Danach schafften wir es alle den Napf lange zu halten trotzdem fliegten sie uns überall hin.

Danach machten wir uns auf nach Casino wir machten einen Fotostopp für so Sprenganlagen. Ich machte ein bisschen die Türe auf um frische Luft zu schnappen. In Casino
wollte ich aussteigen als ich nur noch ein Crocs haben wir durchsuchten wirklich alles wo er sein könnte aber der ist mir wohl beim Fotostopp raus geflogen. Weil wir in Casino
noch schnell einkaufen müssen weil wir eingeladen von Deutschen sind. Ich ging schnell noch wegen Ersatz Schuhen einfach für in die Stadt oder sonst einfach nicht besonders
schöne ich kaufte mir einfach einfarbige Flipp- Flopps. Nachdem wir einen Dessert gekauft haben gingen wir zur Farm. Eine Naturstrasse führte uns zur Farm. Die Kinder kamen
schon mit ihren Velos angefahren. Wir fahrten in die Farm hinein stiegen aus als Joe (der Mann) kam Sabine (die Frau) kam aus dem Haus mit einem kleinen und einem Monster Hund.
Wir dachten O mein Gott bitte mach das der einfach angemacht wird. Wir lagen mit unseren Gedanken falsch er kam angerannt und sabberte uns voll. Er heisst Boby, er ist eine
Mischung zwischen Rottweiler und sonst noch was. Die kleine heisst Bella und ist erst sieben Monate als sie ist zwischen Chiwauwa und Dingo die Grösse und Form hat sie vom
Chiwauwa und die Farbe vom Dingo. Die Kinder heissen Jeff 11 Jahre und Dennis 8 Jahre. Joe und Sabine sagten uns das die Jungs Deutsch verstehen sie sprechen mit ihnen
Deutsch und sie verstehen alles aber sprechen tun sie nicht sie könnten aber wollen nicht. Sie zeigten uns die Rinder und das Neugeborene das am gleichen Morgen auf die Welt kam.
Wir durften im Zimmer von Jeff schlafen am Boden auf unseren Matten und er geht dann zu den Eltern. Zum Abendessen gabs BBQ (Barbekju) mit Salat. Nach dem Essen schauten
wir Kinder noch Madagaskar auf English ich verstand kein Wort ich kenne den Film und daher weiss ich um was es geht. Dann schauten wir noch einen zweiten Film Snow Buddis
auch den kannte ich. Dann um 11 Uhr gingen wir ins Bett. Am nächsten Morgen standen wir auf und die Männer sind die zweite Farm die sie haben das Tor öffnen für Leute die sie
kaufen wollen und sie schauten sie noch an wir 6 essten schon mal Morgenessen. Als die Männer dann kamen waren wir schon beim 2 Breakfest. Danach gingen ich, Dennis, Jeff
und die Hunde zum einten Weiher von ihnen und sie zweigten mir die Farm. Wir fanden ein Vogelnest und die Jungs schlagten es hinunter ich konnte Boby an der Leine halten und
weil der so ein Monster Teil ist zieht er sehr fest an der Leine. Am Nachmittag gingen wir Kinder mit den Hunden zum Weiher und Sidney konnte Fischen ohne Erfolg. Die Jungs
erzählten uns dass sie je ein Quad haben aber kaputt Leider denn als Joe den Motor flickte spritzten die Jungs die Quats ab und das ganze Wasser ist jetzt im Motor. Jeff machte
am Weiher Boby los und warfte ihm ein Stock ins Wasser er sprang voller Freude hinein um das Stöckchen zu holen. Als er mit dem Stock zurück zum Haus rannte Jeff sagte
a Big Mumsöhnchen. Ich spielte am Weiher mit Bella. Als es dann Kuchen und Kaffee gab. Zum essen gabs: Beerenmuffins, Kuchen mit Smartis und dicker Schokoladengussüberzug,
Kokosrasspelstückchen und Keckse. Um vier Uhr gingen wir wieder und machten uns auf dem Weg nach Woolgoolga. Am nächsten Morgen ging es wieder früh los weil wir wieder
eine längere Strecke vor uns haben. Nämlich nach Sydney. Aber wir fahrten nicht in die Stadt sondern dran vorbei am Rand von Sydney durch die Bäume sahen wir die Hochhäuser
und das Olimpicstadeon. Wir gehen nur noch die Blue Mountains anschauen und dann ab nach Sydney.

SPI. Die Begegnung mit Sabine und Roger war wirklich sowas wie, gibt’s ja nicht, wären wir nur fünf Minuten irgendwo auf dem Walk länger oder kürzer stehen geblieben, hätten wir uns verpasst.
Schön war’s, die beiden mit ihren Freunden wieder zu sehen. Auf den Besuch bei Familie Swan freuten wir uns. Christoph und ich haben Joe vor 16 Jahren in Sydney kennengelernt.
Wir verbrachten da eine wirklich gute Zeit mit einigen anderen Deutschen, Österreichern und zwei anderen Schweizern. Sabine, seine Frau ist erst später nachgekommen.
Mit unseren Girls waren wir ja vor 11 Jahren schon bei ihnen auf der Farm. Seither hängt an unserem Kühlschrank ein Foto von Joe und der Kontakt war eigentlich abgebrochen.
Über Facebook haben wir Sabine wieder gefunden und wir waren auch gespannt, was sich seit den elf Jahren alles getan hat. Ihre Familie ist um die zwei Jungs angewachsen. Schade,
dass wir nicht länger Zeit hatten, den auch den Girls gefiel es sehr gut und gerade als sie sich mit den Hunden angefreundet haben, hiess es wieder weiterziehen, denn die Deadline
2.8. rückte immer näher.
In den Blue Mountains verbrachten wir zwei Nächte. Es ist dies nun mein dritter Besuch in dieser Region rund 100 Kilometer westlich von Sydney und erstmals sehe ich die Berge klar
und bei schönstem Wetter. Ob es daran liegt, dass ich das erste Mal im Winter hier bin, weiss ich nicht. Wir gehen zu einigen Lookouts und wandern zu Wasserfällen. Die Gondelbahnfahrten
hinab in oder über die Schluchten lassen wir aus. Die Berge sehen wir zwar nicht blau, aber anscheinend kommt es vor, dass die vielen Eukalyptusbäume ein Gas abgeben, dass die Berge
blau schimmern lassen. Drei Bergspitzen, die als die drei Schwestern bekannt sind, kriege ich auch erstmals zu Gesicht. Vorher sah ich diese immer nur im Nebel (und das immer mitten
im Sommer). Uns fällt auf, dass hier praktisch nur asiatische Touristen unterwegs sind. Den 1. August wird hier in Australien natürlich nicht gefeiert, wir haben auch keinen Feiertag.
Für uns hiess es nämlich, das Auto und das Campingmatieral putzen und alles wieder in die Koffer packen, da wir am 2. dann nach Sydney fahren und wir uns von unserem Fortbewegungsmittel
trennen müssen. Da es in der Region keinen Carwash gibt, reinigen wir es vor unserer Cabin auf dem Campingplatz. Das gibt viel zu tun, die vielen Kilometer auf den Naturstrassen haben
ihre Spuren im Auto hinterlassen. Die Girls kriegen am Nachmittag wieder mal eine Shoppinggelegenheit und sind natürlich wieder nicht zur vereinbarten Zeit am vereinbarten Zeitpunkt!!!
Ohne Feuerwerk und Schweizerpsalm legen wir uns früh ins Bett, da wir am zweiten August schon ein volles Programm haben und ein frühes aufbrechen nötig ist. In der Nacht wache ich auf
und irgendwie habe ich das Gefühl, ich höre Geräusche um unser Auto und schaue kurz unter dem Vorhang hinaus, aber das Auto steht immer noch brav da. Um sechs Uhr dann beginnt
wiederum ein Tag, an den wir uns noch lange erinnern werden……Nach dem Frühstück packen wir die letzten Sachen ein und brechen kurz nach sieben Uhr auf Richtung Sydney.
Sidney Schweiz ist voller Vorfreude. Auf dem Highway herrscht schon viel Verkehr und über den Blue Mountains kreist schon ein Helikopter. Ich denke mir noch, wau, da sind aber
schon früh Touristen im Helikopterrundflug unterwegs. Zwei Stunden später dann stehen wir auf dem Olympiagelände und schauen uns die Schwimmhalle von innen und die restlichen
Stadien von aussen an. Auch elf Jahre nach der Olympiade kostet eine Stadionführung noch fast AUD 30.00 pro Person, was es uns dann doch nicht wert ist. Dann geht es weiter zu
einer Car Wash Box, wo das Auto dann auch nochmals eine Aussenwäsche bekommt und wir mit dem Staubsauger noch die übriggebliebenen Sandkörner entfernen. Das Mittagessen
nehmen wir am wohl berühmtesten Strand Australiens ein – dem Bondi Beach. Das Wetter macht uns viel Freude, den Sydney erlebt zur Zeit einen frühen Frühlingsstart und wir schauen
bei 23 Grad den Surfern zu und erinnern uns an unseren Aufenthalt vor elf Jahren, als wir hier direkt am Strand wohnten. Dann machten wir uns auf zu unserer Unterkunft, die wir vor ein paar
Tagen im Internet gebucht haben. An guter Lage haben wir ein Appartement gefunden, das vom Preis her gar nicht viel teurer als ein Backpacker-Zimmer mit Etagendusche ist und erst
noch das Frühstück beinhaltet. Die Fahrt zu den Waldorf Appartments war gar nicht so einfach. Auf der Karte schon, aber dann war ein Abbiegeverbot und dann war eine Einbahnstrasse,
wo wir von der verkehrten Seite her kamen und schon waren wir irgendwie wieder auf einer ganz falschen Strasse und mussten nochmals von einer anderen Seite herfahren und landeten
in einer Sackgasse. Nach einigen Turns und „fluchen“ standen wir dann doch vor der gewünschten Adresse, wo wir schon erwartet wurden. Nur ganz schnell luden wir alles Gepäck aus,
bewunderten ganz kurz die tolle Aussicht auf die Skyline von Sydney mit Harbourbridge bevor wir den letzten Programmpunkt dieses Tages in Angriff nahmen, nämlich die Rückgabe
unseres Fahrzeuges. Dafür mussten wir wieder Richtung Norden, über die Sydney Harbour Bridge fahren. Dafür mussten wir uns extra noch via Internet registrieren lassen, da hier die
Strassengebüren alles elektronisch über die Autonummer abgerechnet wird! Das Office des Travel Car Centers fanden wir problemlos. Bruno Frischknecht begrüsst uns und fragte,
was heute morgen los war bei uns, die Polizei habe uns mit Hubschraubereinsatz gesucht. Ich lache, dachte natürlich, dass er einen Witz macht und fragte, was? Wieso? Nein, ganz im Ernst,
seit 5 Uhr morgens sei er wegen uns im Büro und ob wir den Helikopter in den Blue Mountains nicht gehört haben? Doch haben wir ja, aber eben, ich dachte ja, es sei ein Sightseeing-Flug.
Aber warum sucht uns die Polizei, mir wird ganz heiss und kalt. Kurz vor fünf Uhr morgens sei unser Notsender ausgelöst worden. Wir führen im Handschuhfach unseres Autos ein Gerät mit,
an dem wir im Notfall im Outback wo kein Handyempfang möglich war, durch ziehen einer Leine, einen Notruf absetzen können und wo wir auf Punkt genau geortet werden können. Ich lächle
und sage Bruno, der Sender ist im Handschuhfach und um fünf Uhr morgens lagen wir alle noch im Tiefschlaf. Ich dachte mir, ups, da ist wohl irgend ein Fehlalarm abgegangen und wir gehen
zum Auto um das Gerät zu holen. Aber oh Schreck, das Gerät befindet sich nicht mehr im Handschuhfach! Jetzt wird mir aber ganz bang, denn erstens beginne ich mich zu fragen,
was mit dem Gerät passiert ist und welche Kosten da auf uns zukommen, wenn die Polizei mit Hubschrauber ausrückt. Bruno informiert als ersten dann die zuständigen Ämter, dass
wir aufgetaucht sind. Er erklärt uns auch, dass die Polizei herausgefunden hat, wo wir übernachtet haben und die Dame auf dem Campingplatz hat eine falsche Handynummer aufgeschrieben,
so dass er uns nicht erreicht hat. Er selber hatte von uns keine Handynummer, da wir beim Pick up in Perth noch keine Aussie-Handynummer hatten und man uns dort sagte, die Schweizer
Nummer wollen sie nicht. Wir erzählen Bruno noch, dass ich heute morgen früh der Familie noch erzählt habe, dass ich mich nachts Sorgen um unser Auto gemacht habe. Die Polizei konnte
nur den Zeitpunkt und die Stelle orten, an dem der Notruf abgesetzt wurde, leider wurde das Gerät nach rund einer halben Stunde wieder abgestellt, so dass das Gerät selber nicht gefunden
wurde und somit auch nicht die Person, die nun im Besitz dieses Gerätes ist. Da wir nicht selber den Notruf abgesetzt haben, werden wir für den Polizeieinsatz nicht belangt. Auch wenn wir das
Gerät verloren haben, hat sich der Finder schuldig gemacht, in dem er es nicht zurückgegeben hat und sich dann sogar noch einen Jux daraus gemacht hat, eine Rettungssuche zu veranlassen.
Das Gerät selber kostet AUD 600.00 und da Bruno einen Posten Secondhandgeräte günstig erwerben konnte und wir ja auch noch den Unfall mit seinem Gaskocher hatten, verzichtet er
grosszügigerweise darauf, dass wir ihm das Gerät ersetzen. Ihr Leser könnt euch sicher vorstellen, wie uns nach diesem Vorfall zu Mute war. Wir konnten und können uns auch jetzt noch
nicht erklären, wo und wer dieses Gerät hat. Vielleicht haben die Geräusche von letzter Nacht doch etwas damit zu tun. Das Auto war jedoch nicht aufgebrochen und nicht beschädigt. Nun,
wir werden das wohl nie erfahren, wir sind froh, dass wir den Jeep nach über 15‘000 km nur mit einem Plattfuss und ohne weitere Panne wieder heil abgegeben haben. Wir wurden dann
noch in "unserem" Jeep an die Ferry-Station gefahren und freundlich verabschiedet. Bei  zauberhaften Sonnenuntergang fahren wir im Hafen von Sydney am Opernhaus vorbei und biegen
vor der Harbour Bridge in den Hafen ein. Ganz ungewohnt, zu Fuss und ohne Autoschlüssel im Hosensack gehen wir zu unserer Unterkunft, wo wir uns etwas einrichten und z’Nacht essen.
Das Thema Polizeieinsatz ist natürlich noch allgegenwärtig.
Und jetzt heisst es: Sightseeing und Shopping in Sydney. Wir haben nun vier Tage Zeit für Opernhaus, Sydney Harbour Bridge, Sydney Tower, Aquarium und das Einkaufen der letzten Souvenirs,
bevor wir uns dann von Australien verabschieden müssen und zu unserem Stopover in Dubai aufbrechen.

KIM. Als Bruno sagte eben das die Polizei mit Helikopter nach uns gesucht habe dachte ich auch der macht nur ein Witz. Als es dann Ernst wurde und das Gerät nicht mehr im Handschuhfach war
konnte ich mir schon denken das es gestohlen wurde denn wenn es aus dem Auto geflogen ist hätten es wir gesehen weil wir die ganze Zeit immer wieder beim Auto putzen ums Auto geloffen sind
und für mich ist es unlogisch wenn das nach dem Autoputzen jemand gefunden hätte, hätte dieser sicher dann damit herumgespielt und nicht am Morgen um 5. Ich bin froh das wir es von Bruno
erfahren haben und nicht plötzlich ein blauer Polizei Helikopter immer näher wäre gekommen und vor uns gelandet wäre und gesagt Familie Kunz-Spirig bitte Aussteigen!!!
Irgendwie fühle ich mich geehrt das der Polizei Helikopter nach UNS gesucht hat. Für mich gibt’s so was nur im Film.





7. Bericht
Fraser Island und die Sunshine Coast

Kim. Wir sind in Fraser Island angekommen mit der Fähre. Auf dieser Insel kann man lange Strecken am Strand entlang fahren. Weil wegen der Ebbe, Flut man nicht überall hin
kommt, wenn Flut ist, mussten wir uns entscheiden, das wir erst am nächsten Tag am weitesten entferntesten Punkt dorthin gehen. Wir gingen an diesem Tag zum Schiffsfrak.
Unterwegs sahen wir viele viele Fischer die bis mit den Knien im Wasser standen um zu Fischen was eingentlich nicht sehr gut war weil man ja eigentlich nicht baden durfte
wegen den Haien. Wir besuchten auch noch ein Bach wo du hinein liegen kannst und etwa 5 Minuten später bist du im Meer. Weil wir wegen der Flut nichts anderes konnten
anschauen gingen wir zurück ins Resort.. Am nächsten Morgen gingen wir früh an den strand weil wir an diesem Tag bis an die Spitze der Insel fahren mussten. Wir fahrten
zum Leuchtturm und zum Champagnerpool. Der Champagnerpool hat nichts mit Champagner zum tun er heisst einfach so weil das wie ein Naturpool ist mit Steinen abgegrenzt
 zum Meer und wenn es Flut ist und das Meer zunehmend ist dann kommen die Wellen (die Wellen waren 2-4 Meter hoch) über diese Steine rüber und dann Schaumets.
Nachher sind wir noch zum Leuchtturm gegangen und noch zu einem See mit einem Hügel grosser Hügel da konnte man den Hügel hinunterrollen direkt in den See. 
Nachher gingen wir wieder ins Resort. Am nächsten Morgen machten wir uns wieder früh auf das wir schnell wieder aufs Festland kommen dort an der Suneshinecoaste
auch am Strand entlang fahren. Aber nach einigen Kilometern war der Strand fertig und man musste wieder auf die Strasse. Wir wollten noch zur Big Pinnapples
so einer Ananasplatage so ein Park aber der hatte leider seit einen halben Jahr geschlossen. Wir gingen zum Campingplatz. Am Strand bildete man noch so junge
 Surfer zu Lebensretter aus das gingen wir noch schnell anschauen. Am nächsten Tag gingen wir in den Australien Zoo Home oft he Crocodiele Hunter für mich persönlich
ein Highligt der Ferien denn ich freute mich soo sehr. Also wo soll ich anfangen der Zoo war riesig. Krokodiele, Koalas, Känguruhe, Elefanten, Tiger, Schlangen, riesen Eidechsen,
 riesen Schildkröten, verschiedene Vögel, Emus, Wombats, Possums… viele Tiere und im Septemer wollen sie noch Afrika machen also Zebras, Löwen, Giraffen….
Der Zoo bittete viele Tiershowen an wir gingen an die Australia Zoo Tiershow mit Krokodielen, Schlangen, Vögel und Elefanten. Wir schauten auch bei der Koala live zu,
und bei der Krokodiel Fütterung zu. Die Tierpfleger mit der Uniform schön Angeschrieben lauften immer wieder mit den Tieren umher, wo wir immer gerade hinrannten
und die Tiere fotografierten und streichelten. Das beste war für mich das ich einen Koala halten und mit ihm auch ein Fotoshooting machen konnte. Es gab drei verschiedene Koala Gehege.
 Eins wo die liveshow ist wo man einfach was über Koalas erklärt und wo man einen Koala noch kann streicheln dann die Koala Island dort ist einfach zum anschauen und
dann hat es noch eins dort konnte man hindurchlaufen. Genau wie bei den Känguruhen die konnte man sogar füttern und viele hatten ein Joey ein junges im Beutel halt
nur die weibchen. Sogar konnte man im Vogelgehegt durchlaufen. Wir schauten auch die Fotos und Storys von Crocodiel Hunter Steve Irwin. Wir kannten ihn und wir
hatten auch schon mal eine Serie von ihm gesehen. Wir waren alle sehr entzückt von all den Tieren und wie Frauen hätten am liebsten so ein Koala mit heimgenommen.
Wir Schulkinder in der Schweiz können wirklich froh sein das wir nicht so eine Schuluniform tragen müssen den heute haben wir wieder gesehen wie einen Schulklasse
turnen hatte alle gleich angezogen sogar die Hüte waren gleich. Es sah aus als ob 20 gleiche Kinder herumrannte da hatte es die lehrerin echt schwierig oder in einem Dorf
halteten wir an einer Tankstelle an.  Alle gleich angezogen sassen im Mc`Donald oder in der Tankstelle also ich würde so eine Schuluniform nicht anziehen!!! Jetzt machen wir
uns langsam auf den Weg nach Sydney denn die Zeit vergeht sehr sehr schnell.

SPI. Fraser Island stand eigentlich gar nicht auf unserer Route. Aber unterwegs haben uns immer alle vorgeschwärmt und da man die Insel nur mit einem 4WD befahren kann,
haben wir noch eine kleine Reise-Änderung vorgenommen und eine Nacht auf Fraser eingeplant. Als wir vor der Fähre standen, sahen wir ein grosses Schild mit einigen Hinweisen darauf,
u.a. dass man mit einem Mietauto nichts auf dem Dachträger mitführen darf und es eine Busse bis AUD 4000.00 geben kann. Tja und da standen wir etwas ratlos mit unserem
vollgepackten Dachträger mit Dackbox, zwei Wasserkanister, Dieselkanister und zwei weiteren Boxen. Ganz vorsichtig gehe ich den Fährimann mal fragen, was wir tun sollen.
Er meinte nur, no worries, kein Problem, uns betreffe das nicht, wenn wir mit dem Mietauto schon so weit gefahren sind. Fraser Island ist die grösste Sandinsel der Welt, etwa
doppelte Grösse des Bodensees. Der Strand der Ostküste kann auf den ganzen 150 km befahren werden, wobei da die ganz normalen Strassenregeln herrschen, das heisst,
linksverkehr und Tempo 80. Wie Kimberly schon beschrieben hat, muss man einfach auf die Gezeiten achten, damit man nicht weggespült wird. Praktisch dem ganzen Strand
entlang ist "wildes" Zelten erlaubt, was von vielen Fischern auch rege benützt wird. Uns Frauen sind die Nachttemperaturen jetzt jedoch einfach zu kalt, so dass wir das Schlafen
im Resort vorgezogen haben. Wir stellen uns das im Sommer sehr romantisch vor. Die Insel ist mit Regenwald überzogen und etwa 40 kleinere und grössere Süsswasserseen
sind auf der Insel verstreut. Diese Seen haben ebenfalls ganz sandigen Grund, so dass diese teilweise glasklar und wie das schönste Meer wirken. Am zweiten Tag wollten wir
eigentlich die Insel per Fähre wieder verlassen, aber wir haben uns mit der Zeit etwas vertan, so dass wir die letzte Fähre vermutlich nicht mehr erreicht hätten und nochmals
eine Nacht angehängt haben. Auf der ganzen Insel wird vor den Dingos (australische wilde Hunde) gewarnt. Gerade jetzt im Winter haben die Weibchen Junge und sind dann
ganz besonders agressiv. Wir haben jedoch nur einen Dingo gesehen, er kam auch sofort auf uns zu und knurrte Christoph auch an.
Unsere Reise ging dann weiter via Rainbow Beach und Great Sandy National Park nochmals alles dem Strand entlang an die Sunshine Coast.
Dort musste dann unser Jeep zuerst einmal einer gründlichen Aussenreinigung unterzogen werden und vorallem der Luftdruck in den Pneus wieder auf Normalstand gebracht
werden. Damit wir im Sand und am Strand fahren konnten, haben wir den Luftdruck nämlich um etwa einen viertel reduziert.  Nur einmal, bei einem Fotostopp, gab es eine
kurze Situation, bei der alle die Luft anhielten, weil die Räder durchdrehten und wir etwa 27 cm eingesunken sind. Christoph hielt sofort an, schaltete den Allrad ein und setzte
den Rückwärtsgang ein und wir waren befreit.

Wir haben jetzt ja immer Empfang zu einem Radiosender und es ist uns nicht entgangen, dass ein Australier die Tour de France gewonnen hat!

Jetzt müssen wir die Tage schon gut planen, damit wir dann nächste Woche rechzeitig in Sydney eintreffen. Es steht nochmals ein Besuch von Bekannten auf dem Programm und
dann geht es ziemlich direttisimma nach Sydney. Sidney Schweiz freut sich riesig auf Sydney Down Under!



6. Bericht
We were sailing

SPI. Nach unserem letzten Bericht sind wir direkt in die Airlie Beach gefahren, wo wir 5 Ferientage eingeplant haben. Das Wetter bei unserer Ankunft war zwar nicht grade ferienmässig,
aber die Vorhersage versprach schnelle Besserung, was dann auch eintraf. Vor der Küste befinden sich die Withesunday Islands und noch etwas weiter weg das Barrier Reef.
Schon zu Hause haben wir einen Segeltörn für diese Region geplant, um Sidney und Kimberly diese Naturschönheiten zu zeigen. So haben wir uns gleich nach unserer Ankunft
in den lokalen Reisebüros nach einem geeigneten Törn umgesehen. Da wir nicht auf ein Partyboot wollten und ausserdem zum äusseren Reef, welches 60 Kilometer vom Festland
entfernt ist, war die Auswahl nicht mehr allzu gross. Da wir zu viert waren und ausserdem „Last Minute“ buchten, konnten wir einen guten Preisnachlass herausschlagen.
Bevor der dreitägige Törn losging, genossen wir aber noch zwei Tage an Land. Christoph wollte den Girls in einem Rundflug über das Reef diese einmalige Landschaft aus der
Vogelperspektive zeigen. (wir haben das vor 16 Jahren gemacht und es war wirklich eindrücklich). Die Flüge in den 12-plätzigen Wasserflugzeugen waren jedoch ausgebucht,
so dass uns angeboten wurde, zum fast gleichen Preis, einen Flug inklusive Landung am Reef und Schnorchelmöglichkeit zu unternehmen. Dazu hatte Kimberly trotz aller
Überredungskünste keine Lust, so dass nur Christoph und Sidney diesen erlebnisreichen Ausflug miteinander unternahmen. Sie kamen begeistert zurück, auch wenn sie am Reef
mehr Fische erwartet haben. Die Landung und der Start auf Wasser begeisterte Sidney und auch die Aussicht auf das Reef und die Inseln fand sie toll. Für den Segeltörn kriegte
jeder eine kleine Stofftasche, die als einziges Gepäckstück mitbebracht werden durfte. Das Packen war somit etwas schwierig, vor allem auch, weil wir für die Abende/Nächte
auch noch etwas wärmere Kleider mitnehmen mussten. Aber irgendwie haben wir es geschafft, und standen  punkt 8.00 Uhr am vereinbarten Treffpunkt an der Marina und waren
auf die mitreisenden Segler gespannt. Bald war unsere Neugier gestillt und  vier jüngere Franzosen (une fille, trois garcons, welche 5 Minuten von Genf entfernt wohnen)
ein jüngeres deutsches Paar, ein amerikanisches Paar, ein australisches Paar ein junger Luzerner und wir gingen an Bord, wo uns Captain Brent und der Eigentümer der Yacht
begrüssten und uns einige Anweisungen gaben und uns Krissie (die Tauchlehrerin) und Pete (den Schiffskoch) vorstellten. Nachdem die 16-Meter-Yacht inspiziert wurde und
das Gepäck verstaut war, ging das dreitägige Abenteuer auch schon los und wir steuerten als ersten Punkt White Haven Beach an. Mit dem Beiboot brachte man uns an Land.
Das Wasser glasklar und der Sand dieses Strandes ist  weiss und fein wie Mehl. Es sah Postkartenmässig aus, einfach traumhaft. Da alles unter Naturschutz steht, ist es leider
verboten, auch nur eine Handvoll Sand mitzunehmen! Wir genossen ein Bad im Meer, sonnten uns und machten einen Strandspaziergang…..Christoph meinte, es sei wie Ferien…!
Die Fahrt ging dann weiter Richtung Hook Island in eine geschützte Bucht, wo wir über Nacht ankerten. Im Arrangement war für jeden Teilnehmer ein Tauchgang inbegriffen
(egal ob Brevet vorhanden oder nicht). In einer „Schnellbleiche“ wurde den Anfängern das wichtigste erklärt und in einem kurzen Abschlusstest wurden alle für „tauglich“ erklärt.
Da Christoph und ich das letzte Mal vor 16 Jahren abgetaucht sind, meinte die Tauchlehrerin, wir sollen mit unseren Girls zusammen den Tauchgang absolvieren. Für uns als
Refresher-Kurs und für die Girls als Anfängerkurs. Unser erster Tauchgang war auf den anderen Morgen um halb acht Uhr angesagt und weil das Frühstück um sechs Uhr serviert wurde,
legten wir uns alle frühzeitig in die Kojen. Sidney war mit unseren Betten nicht zufrieden, natürlich gibt es auf einer Yacht nicht die gleich grossen und schönen Betten wie in einem Hotel
oder zu Hause. Es stimmte schon, dass das Bett der zwei Girls etwas eng war. Um halb sechs heulte der Schiffsmotor auf, weil der Koch diesen zum kochen benötigte und um sechs Uhr
standen wir alle auf Deck zum Frühstück und schon bald zeigten sich die ersten Sonnenstrahlen. Um sieben Uhr dann legten wir unsere Tauchanzüge an und schnorchelten etwas um
das nahe Riff herum. Wir sahen schon viele Fische und Korallen. Bald hiess es dann für uns Tauchausrüstung anziehen. Ich war sehr gespannt, ob die Girls mit dem Sauerstoff unter
Wasser bleiben. Im Schlauchboot brachte man uns in die Nähe des Strandes und wir mussten in voller Montur vom Bootsrand aus eine Rolle rückwärts machen. Kimberly hatte davor
grosse Angst und ich dachte, dass sie einen Rückzieher macht, aber irgendwann gab ihr der Kapitän einen Schubs und wir waren alle im Wasser. Zuerst mussten wir drei Übungen
unter Wasser absolvieren, bevor wir abtauchen konnten. Die Girls machten es super, ich war überrascht, den ich glaube, ich habe mich, als ich mein Tauchbrevet machte, dümmer angestellt….!
Es war ein echtes Erlebnis als Familie abzutauchen! An Deck waren wir dann froh, in warme Kleider zu schlüpfen und beobachteten die nächsten zwei Tauchgruppen, bevor das Boot den
Anker hievte und wir Richtung Äusseres Reef lostuckerten. Wir hielten alle Ausschau nach Buckelwale. Diese kommen im Winter von der Antarktis her in diese Gewässer und sammeln sich
nun wieder langsam und schwimmen wieder retour in die Heimat. Es dauerte gar nicht lange, bis das erste Mal „Whales“ gerufen wurde. Es war sehr imposant, die rund Sechszehn Meter
grossen Tiere auftauchen zu sehen. Bei einigen der Tiere hatte man das Gefühl, dass sie spielen, wenn sie auftauchen und sich wieder auf den Rücken fallen lassen. Auch Delfine haben
sich gezeigt und ein riesiger Kerl ist eine ganze Weile an unserem Bug vorweg geschwommen. Gegen die Mittagszeit trafen wir am Bait Reef an und befestigten das Boot an einer Boje.
Und schon stürzten sich alle in die Taucheranzüge und genossen weitere Tauchgänge oder Schnorchelausflüge. Wir haben uns nach einem ersten Schnorcheln entschieden, keine
weiteren Tauchgänge mehr zu machen, da wir auch so genügend zu sehen bekamen. Viele bunte Fische, Seesterne, Nemo-Fische, Schildkröten, Korallen in allen Farben und Formen,
Oktopusse…es war wie wenn man uns in ein Aquarium gesetzt hätte…..wunderschön. Wenn man ganz ruhig im Wasser lag, hörte man das Singen der Wale, ebenfalls ein ganz
eindrückliches Erlebnis. Als wir zurück auf dem Boot waren, schwammen wieder zwei Wale an der Stelle vorbei, wo wir kurz zuvor waren. Obwohl sie uns nichts getan hätten, waren
wir Frauen froh, dass wir den riesigen Meeresbewohnern nicht begegnet sind.  Wir wurden während den drei Tagen mit feinem Essen verwöhnt und genossen es sehr, mal nicht selber
für Unterkunft und Essen besorgt zu sein. Am zweiten Abend wurde Spaghetti serviert und kaum hatte Sidney den Teller in der Hand, machte es schwupp und die Spaghettis lagen auf
dem Boden. Natürlich gab es eine neue Portion und die Lacher hatte Sidney selbstverständlich auf ihrer Seite. Die jungen Franzosen machten dem Ruf unserer westlichen Nachbarn
volle Ehre, wenn immer wie möglich, schlürften sie an einem Glas Champagner, einem Wein oder einem Bier! Selbst unseren Girls fiel das auf! Wir hatten mit den anderen Passagieren
und der Crew nette Gespräche und so verging auch der zweite Abend sehr schnell. Am letzten Tag wurde wiederum um sechs Uhr gefrühstückt und anschliessend stand nochmals zwei
Stunden Zeit für tauchen und schnorcheln zur Verfügung, bevor wir uns auf den Rückweg aufmachten. Das Meer war nicht mehr so ruhig wie tags zuvor und Kimberly wurde seasick, was
aber nicht weiter schlimm war, da die Bootswand einfach mit Wasser abgespült wurde. Nach dem Lunch war es dann endlich soweit, dass wir die drei Segel setzen konnten und die letzten
Seemeilen in den Hafen segeln konnten. Heute zeigte sich nur einmal ganz kurz ein Wal und die Delfine blieben ganz weg.

Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten, entschieden wir uns, noch eine Stunde ins Auto zu sitzen und weiterzuziehen. In Makay beginnen wir mit der Unterkunftsuche,
was sich als sehr schwierig gestaltete. Alles war voll und als uns eine nette Frau sagte, dass wir in den nächsten 60 km kein freies Bett finden werden, entschieden wir uns, trotz kälterer
Nachttemperaturen nochmals das Zelt aufzustellen. Wir haben wieder etwas gefroren, aber waren dennoch froh, nicht mehr weitersuchen zu müssen. Die Reise führte uns weiter nach
Rockhampton. Diese Stadt war in unserem Frühling von den Überschwemmungen sehr stark betroffen, wir haben jedoch keine Spuren mehr gesehen. In Rockhampton besuchten wir
das Dreamtime Center wo wir vieles über die Aboriginals erfahren haben und einem Didgeridoo-Spieler zuhören konnten. Ausserdem erhielten wir einen Bumerang-Werf-Kurs.
Mein erster Wurf kam perfekt auf Ort zurück – Anfängerglück. Da Sidney ihren Bumerang eher wie beim Bälleli-Wurf wegschleuderte, war sie nicht so erfolgreich.  Auch Christoph und
Kimberly stellten sich ziemlich geschickt an. Gestern dann fuhren wir nach Gladstone und waren zu Besuch bei Fritz Isenring angemeldet. Fritz, 65 Jahre alt, ist in Ersigen BE (Wohnort von Christoph)
aufgewachsen und in jungen Jahren nach Down Under ausgewandert. Wir waren schon bei unseren letzten beiden Reisen bei ihm zu Besuch. Wir haben in seiner Firma abgemacht und trafen
Fritz genau so an wie vor elf Jahren, praktisch unverändert. Barbara, seine Frau (Engländerin) war ebenfalls noch im Büro und so kriegten wir zuerst eine Führung durch seine Firma
(Elektromotoren reparieren und verkaufen), bevor wir uns zu seinem Haus, respektive zu seiner Farm aufmachten. Den Weg dorthin war uns noch ganz bekannt und wir fanden ihn ohne Karte.
Sein Anwesen besteht aus 10 Hektaren und als wir vorfuhren, rannten uns drei Hunde, drei Esel und zwei Ponys entgegen. Drei Kängaruhs suchten das Weite und einige Hühner, Katzen, Enten,
Pfaue und Meerschweinchen kriegten wir auch zu Gesicht. Derzeit haben Isenrings Besuch von einem jungen Ersiger und so gab es einen unterhaltsamen Abend mit Barbeque, Handorgelmusik
und alten Geschichten aus dem Emmental! Nur ein Hund, Timmy, darf ins Haus hinein. Kimberly war den ganzen Abend damit beschäftigt, ihm sein Stofftier durch die Stube zu werfen, damit er ihr es
wieder bringen kann.
Jetzt sind wir unterwegs nach Fraser Island, der grössten Sandinsel der Welt, und auf der wir unseren 4WD nochmals einsetzen können. Der Strand kann auf 75 kilometer bei Ebbe befahren werden.

Je südlicher wir reisen, je „wintriger“ werden die Temperaturen. Tagsüber ist es mit 22 – 25 Grad immer noch schön angenehm und auch das Meer hat immer noch 23 Grad.
Aber die Abende und Nächte werden recht kühl, so dass wir um unsere langen Pullis und Jacken froh sind und die Zelte nur noch im Notfall aufstellen werden. Langsam aber sicher müssen wir
unsere Tage planen, damit wir dann rechtzeitig zur Autorückgabe in Sydney eintreffen werden. Aber bis dahin stehen uns sicher nochmals einige abwechslungsreiche Tage bevor. 
  


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5. Bericht
Abenteuer im Cape York

SPI. Nach unserem Abstecher nach Cairns sind wir baldeinmal in unser zweites Outback-Abenteuer, das Cape York, gestartet. Während wir "Alten" froh waren, Cairns verlassen zu können
(die Stadt hat sich seit unserem ersten Besuch sehr stark verändert)  hätten es die Girls sicher noch länger ausgehalten und noch gerne mehr Zeit in den vielen coolen Läden beim
shopping verbracht. Unser ersten Ziel war Cape Tribulation. Für diese Gegend wird mit folgendem Slogan Werbung gemacht: Where the Reef meets the Rainforest. Wir dachten uns,
super, zuerst gehen wir schnorcheln und anschliessend bei der Abenddämmerung machen wir einen Bushwalk durch den Regenwald um die verschiedenen Tiere zu betrachten.
Wir mussten den Daintree River mit einer Fähre überqueren und da inzwischen die Strassen ins Cape Trib gut ausgebaut sind und man auch mit einem "normalen" Auto dorthin
fahren kann, mussten wir doch tatsächlich eine halbe Stunde für die Fähre "anstehen". Die Landschaft änderte sich schnell und wir waren von Regenwald umgeben. Nachdem
wir im Campground eingecheckt hatten und uns statt Zelt eine Cabin gegönnt haben, machten wir uns mit Badesachen und Schnorchelausrüstung an den Strand. Ein langer Sandstrand,
gesäumt vom Regenwald und einem Warnschild (auch auf Deutsch) Achtung, Krokodile, man soll sich nicht zu nah am Wasser aufhalten. Das Schnorcheln haben wir dann
schnell vergessen, aber für die Girls war es schon hart, so ein traumhafter Sandstrand und man darf nicht baden gehen. Von unserem letzten Besuch war uns noch bewusst, dass in den
Sommermonaten wegen den tödlichen Quallen hier nicht gebadet werden soll, aber das auch im Meer Krokos sind, war uns nicht mehr bewusst. Nach einem Strandspaziergang machten
wir uns auf zum Bushwalk. Wir hofften einige Tiere zu sehen, aber hatten da auch nicht viel Glück. Ausser ein paar komischen Hühnern und einigen Vögeln war absolut nichts zu sehen.
Christoph war sehr enttäuscht, dass er keinen Lizard oder eine Schlange vor die Linse kriegte. Die Girls genossen den Walk auch, weil an den Bäumen immer wieder Lianen hingen, an
denen sie sich à la Jane hin-und herschwangen und statt im Meer mussten sie dann halt das Bad im Pool geniessen. Unsere Fahrt ging am nächsten Tag weiter über den Bloomfeld-Trak nach
Cooktown. Über diese Strasse ging es nur mit einem 4WD weiter und wir mussten mal wieder einige Flüsse durchqueren. In Cooktown besuchten wir natürlich das James Cook Museum
und erfuhren, dass er im Jahre 1770 mit seinem Schiff Endevour vor dieser Küste auf dem Reef aufgelaufen ist und hier an Land kam, um das Schiff zu reparieren. Hier also wurde
Australien so quasi von den Weissen entdeckt. Ebenfalls fuhren wir zu einem Lookout mit einem Leuchtturm, von wo aus wir einen wunderbaren Blick auf das Städtchen, das Meer mit
der Flussmündung Endevour hatten. Von Cooktown aus ging unsere Reise weiter Richtung Norden. Vor uns lagen einige Hundert Kilometer Naturstrasse, die jedoch zu unserer Überraschung
sehr gut ausgebaut ist. Unterwegs machten wir Halt im Dörflein Laura. Aber alle Laura's die wir kennen, möchten kaum dort wohnen. Es ist ziemlich abgelegen und hat gerade mal ein Hotel,
eine Tankstelle, ein Lädeli und ein paar wenige Häuser. Ganz in der Nähe hatten wir Gelegenheit, 13'000 Jahre alte Felsmalerein der Aboriginals zu bestaunen. Das war auch für die Girls sehr ein-
drücklich. Für die Fahrt bis an den nördlichsten Punkt benötigten wir weitere 2 1/2 Tage. Die erste Nacht verbrachten wir auf dem Campground bei einem Roadhouse. Wir konnten rund
15 Kängaruhs aus nächster Nähe beobachten und auf den Bäumen sassen pinkige Papageien. Am anderen Morgen  dann ein kleiner Dämpfer: über Nacht wurde ein Reifen platt. So  mussten
wir zuerst mal Pneu wechseln und konnten nach einigem Suchen auch alles passende Werkzeug dazu finden. Da wir zwei Ersatzreifen mitführen, konnten wir die Fahrt ziemlich unbesorgt
fortsetzen. Gespannt fuhren wir der Stelle entgegen, an der wir vor 16 Jahren umkehren mussten, weil der Wenlock River, einen zu hohen Wasserstand hatte. Und was sehen wir, als wir vor
dem Fluss stehen: eine Brücke. Ganz leise enttäuscht fuhren wir unserem Tagesziel, dem Jardin River Nationalpark entgegen, wo wir wieder einmal ein Bush Camping auf uns wartete.
Ganz in der Nähe waren wunderschöne, krokodilfreie Wasserfälle, in denen wir baden und uns von den staubigen Sandpisten reinwaschen konnten.  Von dort fehlten uns nun noch
rund 150 Kilometer bis zum nördlichsten Zipfel von Australien. Wir hatten die Wahl: Fahrt über die alte Telegraphenroute die ziemlich direkt hinaufführte oder über eine Umfahrungsstrasse
(auch alles Naturstrasse) mit etwas mehr Kilometern. Als wir den Start zu dieser alten Strasse sahen, war für uns sofort klar, dass wir den Umweg auf uns nehmen. Das war dann keine
Strasse mehr sondern ein Track! Beim Überqueren des Jardin River standen auch zwei Alternativen zur Auswahl: Fähre oder selber Durchfahren. Vor drei Wochen haben es einige versucht,
und diese drei Jeeps schwimmen nun irgendwo den Fluss hinunter. Als ich jedoch bei der Fähre das Ticket lösen ging, musste ich drei mal leer schlucken, als mir der nette Herr sagte, dass
die kleine Fähre über den Fluss, der nicht breiter als unser Rhein ist, 88 Dollar koste! Na ja, dann halt! Und endlich haben wir unser Ziel erreicht: Cape York. Wir schlugen unsere Zelte auf
einem einfachen Campingplatz direkt am Meer auf. Kilometer langer Sandstrand und wieder der Hinweis, man soll nicht baden wegen Krokodilen und Haien! Das ist hart, stellt euch vor, Sand-
strand wie in der Karibik und man möchte doch einfach nur ins Meer rennen und man darf nicht.....! So machen wir uns auf an das eigentlich Top of Australia. Von unserem Campingplatz
zeigt die Karte eine Abkürzung an diese Stelle. Nach einigen 100 Meter denke ich mir, was machen wir, wenn uns hier ein Auto entgegenkommt? Kreuzen unmöglich. Nach zwei Kilometer
weiss ich genau, hier kommt uns niemand entgegen, den wer diese Abkürzung genommen hat, fährt ganz bestimmt nicht wieder diesen Weg zurück. Wir benötigen für sieben Kilometer
fast eine Stunde! Ich glaube, mehr muss ich dazu nicht sagen. Doch, es war nie gefährlich und unser Driver hatte den Jeep gut im Griff! Auch wenn mal ein Rad ohne Anrieb in der Luft hing.
Plötzlich ist die Strasse zu Ende und wir sind erstaunt, dass es gar nicht möglich ist, bis ans Ende zu fahren. Das ist gar nicht Australia-Like. Da nur drei andere Fahrzeuge parkiert waren,
kam uns das auch irgendwie komisch vor. Wir hätten  viele Autos, ein WC-Häuschen und noch eine entsprechende Hinweistafel erwartet. Wir schauten uns um und sahen, dass uns noch
ein zwanzigminütiger Fussmarsch über einen Hügel bevorsteht. Wir machen uns alle parat. Da meine Hosentaschen Löcher haben, schaue ich noch kurz zu Christoph rüber und sehe,
dass er seinen Autoschlüssel in der Hand hält, so denke ich mir noch, ich lasse meinen grad im Handschuhfach.  Tja,  es kommt wie es kommen muss.  Christoph legt seinen Schlüssel
wieder auf seinen Sitz, geht schnell  ein paar Schritte zum Strand, Sidney denkt, sie schliesst schon mal das Auto und beide Schlüssel sind eingeschlossen. Und wir am Top von Australien,
ohne Handyempfang, kein Mensch weit und breit!
Was machen wir nun? Glücklicherweise haben wir die Hecktüre meistens offen, weil diese von den beiden Ersatzrädern verdeckt ist. Aber der Laderaum und der Passagierraum ist mit einem
Gitter getrennt. Wir räumen mal unser ganzes Gepäck aus und versuchen, die Schrauben des Gitters zu lösen. Da wir ja noch einen Kühlschrank und Schubladen eingebaut haben, misslingt dieser
Versuch. Wir versuchen mit allen Möglichen Dingern an das Schloss der Rücksitze heranzukommen. Ohne Erfolge. Kurz bevor Christoph drauf und daran war, die Scheibe einzuschlagen, kamen wir dank
Sidney's Geplapper auf die Idee, mit einem langen Ast mit einer Astgabel durch das Gitter an die Kurbel für das Fenster zu gelangen und tatsächlich, das Gelang dann auch und wir waren
nach einer Stunde gerettet.  Und wisst ihr, was Sidney anschliessend zu mir sagte:  As hät mi gwunderat  wia  ruhig,  dass du das gnoh häscht. Ich wusste im Moment gar nicht, ob ich das nun
als Kompliment aufnehmen sollte oder ob das eher ein Denkanstoss für mich war, dass ich sonst zu schnell, zu viel "schnörrla"...!!
So nahmen wir also den Fussmarsch über einen kleinen Hügel ans Cape York in Angriff und schon bald stehen wir am Nördlichsten Punkt des Australischen Kontinents. Es war ziemlich eindrücklich,
dort zu stehen, die beiden Meere, die hier oben aufeinandertreffen und Richtung Papua New Guinea zu schauen. Inzwischen stand die Sonne schon recht tief und wir machten uns auf den
Rückweg zum Campground. Wie gesagt, die Strassen waren hier oben ziemlich schlecht ausgebaut und als wir um eine Kurve kommen lag vor uns auf der Strasse eine ca. dreieinhalbmetrige
Netzpython. Christoph versuchte auszuweichen und abzubremsen und als wir stillstanden, wussten wir beide nicht recht, ob wir sie nun überfahren haben. Wir steigen in grossem Abstand aus und
blicken zurück, sie bewegt sich ganz langsam, als Christoph und Sidney jedoch etwas näher gehen, blieb sie wieder regungslos liegen. Bei der Weiterfahrt ist es ziemlich ruhig im Auto. Die Girls
und Christoph sind mit ihren Gedanken beim Wohlergehen der Schlange (am nächsten Tag liegt sie nicht mehr dort) und ich selber mache mir Gedanken, ob ich meine Mitreisenden nun doch
noch über den letzten Satz im Infoschreiben des Campgrounds informieren soll: Abends und nachts soll man immer mit einer Taschenlampe zu den Toiletten gehen und den Weg gut ausleuchten.....
ich darf gar nicht daran denken, was jeweils alles um unser Zelt herum kreucht und fleucht...! Nach diesem doch sehr abenteuerliche Tag schwindet unser Biervorrat rapide. Ach ja, im Cape York
haben wir uns entschieden, sollte das Schweizer Fernsehen mal eine Doku Soap "Die Camper" oder eine Spielshow "die besten Campers" machen, melden wir uns an. Wir haben das Zelt
aufstellen und abbrechen und das Auto laden gut im Griff und können meistens mit einem Handgriff auch alle gewünschten Sachen hervorholen. (ausser mein Brillenetui, dass ab und zu mal
verschwindet und die Haarbürste, die ich etwa zwei Tage lang suchte)
Wir blieben nochmals einen Tag am Top und schauten uns die Umgebung an und liessen auch unseren platten Reifen flicken. Als wir in einem Dörflein einigen Fischern zuschauen, fragte eine
Frau Sidney ob sie die Rute auch mal halten wolle und prompt, geht es gar nicht lange,bis sie grad zwei Fische aufs Mal am Hacken hatte. Am anderen Tag machen wir uns an die Rückfahrt.
Wir haben uns entschieden, diese relativ schnell und zügig zu machen. Wie schon bei der Anreise sehen wir wiederum viele Kängaruhs und auch beim 45. Mal ertönt immer wieder ein jööö
und auch beim 112. überfahrenen Tier ein ohhh. Kimberly möchte soooo gerne eines mit nach Hause mitnehmen! Auf dem Rückweg müssen wir erstmals feststellen, dass es in Australien auch
regnen kann. Wir werden in Coen auf dem Campingplatz etwas nass und auch bei der Rückfahrt über das Tableland an die Ostküste unterhalb von Cairns fahren wir in dickem Nebel und Regen durch.
Wir sind etwa 100 Kilometer unterhalb von Cairns wieder an der Ostküste eingetroffen. Wir sind an vielen Bananenplantagen vorbeigefahren und wissen immer noch nicht, warum diese Früchte im
Laden rund 13 Dollar kosten, wo sie doch grad hier wachsen. Auch Zuckerrohr ist hier weitverbreitet angebaut. Derzeit ist Erntezeit und es liegt jeweils ein feiner Duft in der Luft.
In Innisfail machen wir eine Nacht Halt und in diesem Städtchen findet grad so was wie eine riesige Kilbi statt, der wir auf Drängen der Girls natürlich grad einen Besuch abstatten.
Eine Bahn war närscher als die Andere. Und punkt halb neun Uhr gab's ein herrliches Feuerwerk zu bestaunen.
Nun sind also unsere zwei Outback-Abenteuer vorüber. Kimberly sagte gestern zu mir, so jetzt kann uns eigentlich nicht's mehr passieren. Jetzt sind wir immer in der Nähe von einem Arzt oder einer
Tankstelle und haben auch praktisch immer Handyempfang. Mir war gar nicht bewusst, dass sie das beschäftigt hat.
Vor uns liegen nun klingende Namen wie Sunshine Coast, Gold Coast,  Whitesundays Islands....das tönt alles nach Ferien! Wir sind gespannt, was uns noch alles erwartet. Wir halten euch auf
dem laufenden!

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4. Bericht
Überfahrt an die Ostküste

KIM. Am Morgen vom Montag  mussten wir sehr früh aufstehen was für uns Kids sehr schwer ist weil wir ja schliesslich Ferien haben und eigentlich ausschlafen wollen.
Also mussten wir mit grosser Mühe aufstehen wir essten schnell "Zmorgä"  packten noch den Rest  in die Köffer bindeten alles aufs Dach oder beigten alles in den Kofferraum und
fahrten von Katherine Richtung Süden alles auf dem Stuart Highway. Als wir einen Stop machten zum Postkarten bei der Post einzuwerfen gingen ich und Mama in die Post Office.
Als wir zurück kamen sagte Papa so zu mir " lug dööt häts pfaua" weil mein Vater gerade am Brot essen war wunderte mich das nicht denn die Hälfte flog auf den Boden wahrscheinlich
mit absicht... als dann rund um unser Jeep so ca.15 Pfaue standen und die Brotbrösmeli von meinem Vater essten sagte dieser Mach noch ein Foto dann stand er ein bisschen abseits
und kniete in Mitte der Tiere und fütterte diese und ich mit dem Fotoapperat vor der Menge mit Angst das mich eins Pickt machte ich Fotos. Kaum eine halbe Sekunde später kamen
zwei Hunde. Der grössere ging zu meinem Vater und wollte auch Brot, als Papa weglaufte kam der Hund zum Auto und wollte glatt einsteigen schafte es aber nicht die Sitze sind zu Hoch
oben. Wir fahrten laaaange weiter bis wir dan irgendwann zu einem Rodehouse mit Camoingplatz kamen. Ich und Sidney warteten bis unser Koffer draussen ist namen die Badhosen und
rannten zum Pool die Zelte standen als wir zurück kamten. Wir essten "Znacht"  und gingen dann anschliessend ins Zelt wo wir warm hatten. Am nächsten Morgen reisste man uns schon
wieder aus dem Zelt als kaum die Sonne aufgegangen war das heisst von ausschlafen können wir nur träumen. Also brechten wir schnell die Zelte ab machten uns bereit und fahrten
weiter zum Glück haben wir unsere Kissen bei uns vorne so können wir immer schlafen wenn wir gerade Lust haben. In Mount Isa haben wir zum Glück einen kurzen aufenthalt gehabt
damit wir nicht noch am Autositz kleben bleiben.=) Dort wollten wir einen Royal Flying Doctor Servis anschauen gehen also das Museum aber das gibts nicht mehr für Touristen.
Also gingen wir auf den Lookout der Stadt dort hat es ein Pfosten mit vielen Wegweisern in alle Weltstädte. In Mt Isa gingen wir auch noch für das Abendessen einkaufen als wir in
das Shoppingzenter rein kamen sahen wir einen K-Market wo T-Shirts auf 5 Australischedollers runtergesetzt waren. Natürlich musste wir dort noch " schnell" hinein und kamen mit
etwa 5 Säcke voll Kleider wieder raus dann muss es schnell gehen weil wir noch in den Cooles für die Lebensmittel gehen mussten. Weil uns Mama noch die Mc`Donalds Glace
schuldig war gingen wir noch schnell in den Mäcki und essten alle noch schnell einen Mc`Flury. Wir fahrten weiter und übernachten wieder bei einem Rodehouse wo wir uns eine
1 1/2 Stündige Dusche gönnten. Also nur ich und Sidney...! Während dessen Mama und Papa ein oder zwei Bierli drinkten im Rodehouse wo mal einen Szene des Crokodiele Dundes
Films gedreht worden ist und zur Info in dieser Nacht sind wir alle verfrohren. Am nächsten Morgen konnten wir ein kleines bisschen ausschlafen als wir dann gemütlich " Zmörgeleten"
und uns die Motore der Rodetrains hörten wo alpott wieder vorbei rassten gingen wir gemütlich Zähneputzen ziehten uns an und fahrten dann Richtung Cairns. Als wir dann in Hughenden
einen Stopp machten um uns das grösste fast echte Dinoskelett von Australien anzuschauen. Als wir in den Raum kamen war da so ein riesen Skelett wo ein Schuljunge vor vielen
Jahren ein Knochen gefunden hat und ihn dann als Türstopper verwendete. Die allermeisten Knochen sind echt und sie haben geschrieben das es sehr schwer war all die Teile am
richtigen Ort aufzuhängen und zu wissen vo welches kommt. In Hughenden machten wir auch ein Cafestopp damit Papa beim fahren nicht einschläft. Wir fahrten schnell weiter wo
wir am späten Abend im Lynd Rodehouse ankamen nach all den Löchern in der Strasse! Als wir dann ein drei Bettiges Zimmer bekamen schiebten wir zwei Bette zusammen wo
wir Frauen schlaften und ich in Spalt zum Gkück konnte ich mich nach links oder rechts auf die Matrze rollen. Am nächsten Morgen war unser Ziel Cairns eine riesige Shoppingstadt
geschaffen für uns...! Als wir dann am diesem Morgen auf der Strasse Känguruhen und Rinder die in Mitte der Strasse standen oder uns nach rennten ausweichen mussten
wir sahen auch noch vier Emus am Strassenrand. Die aber wegrannten als Papa merkwürdige Geräusche machte. Erlich gesagt ich wäre auch weggerannt.... Als wir so gegen
Mittag in Cairns ankamen mieteten wir einen Cabin essten schnell " Zmittag" und auf ins Auto. Mich und Sidney warf man uns an den Shoppingstrassen ras und sagte uns in
2 1/2 Stunden seit ihr wieder da. Als die Zeit um war waren wir in zwei Strässchen und in ca. 10 Läden... also vieeeeeeeeel zu wenig Zeit! In Sydney planen wir ein ganzer
Tag für Shopping ein. Zur Info Es hat an jedem Ecken einen Mc`Donalds, Cooles und Woolworth und viele viele andere Läden. Ab Morgen machen wir uns auf ins Cape York.

Noch ein paar Worte zu unseren Girls:
SPI. Unsere Girls machen mir grosse Freude! Die letzten drei Tage waren etwas streng, aber bei diesen Distanzen und unseren etwas weit auseinandergelegenen Hauptreiseziele
geht es nicht anders, als dass wir diese langen Fahrten machen mussten. Sie nahmen dies aber echt cool, schliefen, spielten, lasen und lernten während diesen langen Autofahrten.
Es war nie ein Gejammer oder etwas ähnliches zu hören. Sidney findet es herrlich, dass sie den mehrheitlich pensionierten wundrigen australischen Damen erzählen kann, von wo
wir sind, wie lange wir hier sind, wo wir schon waren und wohin unsere Reise noch führt! Sie spricht sogar von sich aus andere Kinder am Pool an und fragt, woher sie kommen!
Kimberly kann ich schon an die Reception schicken, damit sie Wechselgeld für die Waschmaschine holt oder sogar fragt, ob es in der Stadt ein Auto Kino hat, und das ohne dass
sie eine Lektion Englisch hatte! Wir sind ja am reisen und nicht in einem All-Inclusive Ferienaufenthalt, dass ist für die Girls manchmal sicherlich anstrengend, aber sie machen das
wirklich super und ich hoffe sehr, dass wir bei ihnen die Reiselust geweckt haben, damit auch sie später reisen werden! Sidney hat ja schon eine Einladung nach Melbourne erhalten und
wird diese sicherlich irgendwann einlösen.........!

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3. Bericht
Letze News aus den Kimberleys

SPI. Nach über 1600 Kilometern auf Naturstrasse, ungefähr 250 Fahrten durch Flüsse, Bäche und Sumpflöcher haben wir die Kimberleys nun endgültig verlassen. Dieses Gebiet
im Norden Westaustraliens ist ungefähr 11mal so gross wie die Schweiz. Es waren wundervolle Tage und Nächte trotz unseres Unfalls mit dem Gaskocher. Wir haben unter
Wasserfällen und in natürlichen Wasserpools gebadet. Wir sahen Schluchten, Felsformationen und endlose Weiten. Wir wurden von Vogelgezwitscher geweckt und
sahen schon fast tropische Sonnenuntergänge. Am Nachthimmel in dieser Abgeschiedenheit sahen wir ein Sternenmeer, wie es bei uns nicht zu sehen ist. Wir kriegten
Krokodile, Kängaruhs, Dingos, Schlangen und viele verschiedene Vögel in freier Natur vor die Linse. Wir absolvierten einige Wanderungen und unsere Beine sind knieabwärts
von den Sandflys verstochen und jucken. Das Campen auf den Campgrounds der Nationalpärke haben wir alle genossen. Inzwischen haben sich auch unsere Girls daran gewöhnt,
dass nicht überall fliessend Wasser vorhanden ist und man fürs Zähneputzen nicht unbedingt ein Lavabo benötigt. Auch das Busch-WC ohne Spülung war irgendwann kein Thema mehr.
Unseren Tagesplan haben wir ganz nach der Sonne gerichtet. Wir sind mit ihr jeweils so gegen sechs Uhr aufgestanden. Um spätestens sechs Uhr abends war es schon wieder
stockdunkel und kurz nach acht Uhr krochen wir meistens wieder in den Schlafsack. Wir "Alten" liebten die Abgeschiedenheit ohne Handyempfang; für unsere Girls war das
immer wieder ein Thema: Es könnte ja irgendetwas grosses in der Welt geschehen sein und wir wissen das nicht. Oder dass Sidney sieben Tage auf das Endresultat der
U21-Fussball EM warten musste, fand sie nicht so lustig!
Der Tourismus hier hat sich seit unserem letzten Besuch vor 15 Jahren verändert. Wir erinnern uns, dass wir teilweise zu dritt oder viert in den Nationalpärken übernachtet haben.
Jetzt sind die Campgrounds sehr gut belegt. Es sind mehrheitlich pensionierte Australier unterwegs. Sie fahren einen Jeep und ziehen einen überdimensionalen Zeltklappanhänger mit.
Meistens ist dann ein Boot auch noch auf dem Dach. Und mit diesen Vehickeln fahren sie ebenfalls durch alle Flüsse und Sumpflöcher und das in einem Tempo, dem wir nicht mithalten
können...oder wollen.  Es  gibt Tourbusse, auch überdimensioniert mit 4-Rad-Antrieb, die den ebenfalls meist pensionierten Gästen einen Comfort bieten, wie wir uns das
in den Wilderness Lodges in den Naturpärken von Südafrika vorstellen.
Nach dem Bericht von Kimberly sind wir in die Bungles Bungles gefahren. Das sind Bienenkorbähnliche Berge (50 - 200 Meter hoch) mit verschieden farbigen horizontalen
Gesteinsschichten. Wir erwanderten das Gebiet mit Schluchten, Höhlen und Lookouts. Die Bungles Bungles bilden das südliche Ende der Kimberleys und waren die
beschwerliche Anreise wert. Der Weg führte 52 km vom Highway in das Gebiet. Wir benötigten knapp 2 Stunden dafür! Als wir auf dem einfachen Campground gerade unser
Feierabendbier zu uns nahmen, rauschte ein uns bekanntes Auto vor. Sabin und Roger haben sich ebenfalls für diesen Umweg entschieden und wir genossen am Abend
ein feines Barbeque zusammen.

Wir haben nun Westaustralien Richtung Northern Terretory verlassen und dabei eine Zeitverschiebung von 1,5 Stunden live miterlebt! Beim Grenzübertritt wussten wir und haben
es auch gelesen, dass keine Früchte und kein Gemüse über die Staatengrenzen mitgenommen werden dürfen. So haben wir auf der Fahrt dorthin noch alle unsere  Vorräte  aufgegessen und
fühlten uns wie Chüngel vom vielen Eisbergsalat und den Rüebli und dann das: das ganze galt nur für die Einfuhr nach Westaustralien, nicht aber bei der Ausreise!!!
Auf dem Weg fahren wir an einem kilometerlangen Buschfeuer vorbei. Obwohl wir keine Menschenseele sehen, gingen wir davon aus, dass es sich um ein kontrolliertes Abbrennen von altem
Buschgras handelte.
In Katherine geniessen wir nun zwei Tage "Ferien", mit baden, relaxen und eigentlich wollten wir heute Kanufahren. Aber bei der Vermietstation hat man uns freundlich erklärt, dass es
aufgrund der strengen Regenzeit immer noch Krokodile im Fluss sind und wir erst in etwa drei Wochen ein Kanu mieten können! Und tatsächlich, als wir in der Nähe unseres
Campingplatzes zu den heissen Quellen spazierten, sonnte sich auf der anderen Uferseite ein Kroko!
Uns steht dann ab morgen die lange Überfahrt an die Ostküste nach Cairns bevor. Wir werden drei oder vier Tage mehr oder weniger im Auto auf dem Highway verbringen.
Ach ja, was ich euch auch mal noch sagen wollte, der australische Winter im Norden lässt sich mit 30 Grad gut aushalten!

Meine Verbrennungen im Gesicht, am Hals und am Bein heilen gut. Jene am Rücken weniger. Gestern stand ich vor einem Spiegel und konnte ihn erstmals selber betrachten und
habe nun Kimberly verstanden als sie mir letzthin sagte, dass ihr schlecht wird, wenn sie meinen Rücken ansehen muss...! Vielleicht hilft an der Ostküste das Meerwasser dann bei
der Heilung.

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2. Bericht
Bericht aus den Kimberleys


KIM. Endlich haben wir wieder Internet Anschluss und ich kann euch erzählen was in den letzten Tagen alles hier passiert ist.
Also wir starten den Bericht in Derby, anfangs Kimberley. Dort sagte man uns an der Rezeption vom Campingplatz das es unten am Meer wenn es Flut kann das Wasser
bis zu 12 Meter höher werden als wenn es Ebbe ist. Das konnten wir kaum glauben und fuhrten schnell zum Meer um das mit eigenen Augen mitzuerleben weil es am Abend
Flut und ja am Morgen Ebbe ist. Also gingen wir dann zum Meer und schauten uns an bis wohin das Wasser bei den Brückpfosten hinkommt. Dann gingen wir am Morgen
nochmals und tatsächlich am Strand hat es nur Sand und Schlamm sicher ein paar Kilometer weit wir konnten es kaum glauben man sagte uns das da die Differenz acht Meter war!
Wir fragten uns wo das ganze Wasser hin ist. Die Frage steht uns jetzt noch offen…! 24.6.11 Wir fahrten weiter in die Kimberleys hinein und gelangten in den Windjana  gorge NP
wo wir fünf Krokodile sahen sie waren nur vier Meter von Ufer entfernt und man konnte ganz ans Wasser gehen sie bewegten sich nicht. Wir Fahrten weiter und da kam ein Schild
Kimberley  Downs (Rinderfarm Kimberley) da dachten wir cool und fahrten dem Schild nach als wir auf ein Hügel fahrten, sah es aus wie im Märchenbuch!!! (Anmerkung Mama:
ich fühlte mich grad in den Film Dornenvögel versetzt......) Eine Farm und ein Haus und ein riesiger Garten und das Beste: KÄNGURUH!!! Da ging eine Strasse zum Märchenhaus
auf den Seiten Gebüsch da steht eine Mama auf der Strasse und vom Motor springt es weg das junge nach einer halben Minute aus der gegenüberliegenden Seiten aus dem
Gebüsch zur Mutter. Wir Fahrten weiter und plötzlich schiesst ein weiteres aus dem Gebüsch aber sicher zwei Meter vor uns. Wir Fahrten auf dem Parkplatz und dachten
wir machen da ein Foto und verschwinden wieder. Doch da kam die „Farm frau“ und fragte was wir hier machen wir erklärten ihr das ich Kimberly heisse und das wir dachten
das wir hier ein Foto machen dürfen sie sagte das wäre okay und gab bekannt das sie auch Kimberly heisst dann rufte sie ihre Tochter die uns die jungen Pferde und die
Hühner zeigte sie hatten auch einen Dackel und nochmal einen grösseren Hund! Kimberly erklärte uns das sie 30`000 Rinder haben auf 750 Hektare!!! Sie sagte auch noch
das ihre drei Kinder Schule per Webcam haben weil sie eine Stunde bis auf Derby haben und das wäre ja verrückt jeden Morgen in die Schule zu gehen auf Derby.
Und wir fragten sie noch wie sie das mit dem Einkaufen mache. Sie sagt sie haben ja selber Fleisch und einen Gemüsegarten und Eier. Sie geht einfach einmal pro Woche
auf Derby noch das nötigste einzukaufen. Wir verabschieden uns und gehen.
Wir fahren weiter in den Tunnelcreek wo wir durch den 750m weiten dunklen Wassertunnel gehen. Am Anfang ist es ein bisschen kalt aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran.
Das tiefste Wasser des Tunnels ist mir bis zum Bauchnabel. Wir fahren in den King Leopold Range NP wo uns noch ein Unfall passier ist: wir wollten essen mit unseren Gaskochern
als wir den zweiten Schlag Fleisch nehmen wollten explodierte der Gasbehälter eine riese Flamme erschien für fünf Sekunden und dann standen auch schon 15 Nachbauern da.
Mama und Sidney erlitten einen Schock und Mama auch noch einige Verbrennungen zum Glück nichts Weiteres. Es hatte zum Glück in der Nachbauerschaft zwei Ärzte die schnell
erste Hilfe leisteten. Am Morgen vom 25.6 Fahrten wir lang ausgeschlafen des Schockes zu einem Wasserfall bei dem man baden kann dort erfrischten wir uns und fahrten dann weiter
auf dem Weg begegnen uns sieben Kängurus die am Wegrand uns ängstlich anguckten wir bremsten stiegen langsam aus und fotografierten die „lüübä Tierli“ es hatte auch eine
junges dabei das schon riesen Sprünge sprang. Wir Fahrten auf dem Campingplatz wo wir nette Schweizer trafen die uns ihren Kocher leiten weil wir mit unserem Angst haben!
Am 26.6 hatten wir wieder eine längere Strecke vor uns in den Mitchell River NP wir mussten 2 ½ Stunden über eine löchrige Naturstrasse fahren mit vielen Flüssen die wir
durqueren mussten. Als wir ankamen wollten wir auf den Parkplatz fahren von einer Route neben dem Campingplatz wir wollten gerade austeigen als uns die netten Schweizer
von den vorherigen Abend zu uns kamen und sagten: „Wir haben auf dem Campingplatz parkiert, parkiert doch neben uns dann könnt ihr wieder unser Kocher haben.
Ihr kennt ja unseren Jeep“ wir dachten wow die sind echt nett und parkierten natürlich neben sie Wir stiegen aus und machten uns auf die Route die zu schönen Wasserfälle geht.
Es hiess es ginge 2 ½ Stunden ein Weg bis zum Wasserfall. Da es erst 12 Uhr war dachten wir das schaffen wir. Als wir ankamen schauten wir auf die Uhr wir hatten genau 1 ½ Stunden
machten aber noch Foto, Essens und Erfrischungsstoppe. Als wir angekommen sind badeten ich und meine Schwester. Als wir wieder zurück wanderten schauten wir wieder auf die
Uhr wann wir abgeloffen und wann wir angekommen sind. Es waren eine Stunde. Weil es auf dem Campingplatz nur etwa sechs Wcs hat und keine Dusche und Lavabo hatte mussten
wir mit einem Becher Wasser Zähne putzen und es in die Wiese spucken, als wir gerade ausspucken wollten raschelte es im Gebüsch wir verschreckten. Als wir dann schauten
was es war sah es aus wie so ein Meerschweinchen aber ein kugelrundes mit langem Schwanz also so gesagt eine Mischung zwischen Meerschweinchen und Ratte.
In der Nacht bin ich erwacht und da war so ein Geräusch wie wenn ein Dingo würde zum Nachbar rennen ich richte mich auf und zündete mit der Taschenlampe zu meiner
Schwester aber die schläft. Als ich nochmal ein Geräusch hörte zündete ich mit der Taschenlampe an die Wand des Zeltes da war ein Kopf eines Känguruh da wir direkt
vor dem Gebüsch schlaften hörten wir das raschenl viel lauter als die andern. Ich getraute mich nicht raus hätte es aber gern getan. Am 27.6 sind wir wieder eine ziemlich
lange Strecke gefahren und sind dann auf dem Campingplatz gefahren und kaum sind wir drin wenn sehen wir Sabine und Roger die zwei Schweizer die wir jetzt schon fast
vier Tage verfolgten auch da durften wir ihren Kocher und nach dem Essen gingen meine Eltern mit Stühlen zu ihnen rüber und tranken gemeinsam Kaffee, Bier und assen „Krömli“.
Ich und meine Schwester blieben bei uns und schauten Englische Modemagazine an. Als wir in den riesen Toilettenraum (mit Wc, Dusche, Badewanne und zwei Lavabos)
gingen putzen wir die Zähne und dann sagten wir den Eltern noch gute Nacht wir wollten gute Nacht sagen haben es dann auch aber kaum sind wir da sind wir mitten im
 Gespräch und so „feini Krömli“ bekommt man nicht jeden Abend nach dem Zähneputzen… also schwatzen wir noch eine Weile über ganz verschiedenes.
Als wir endlich ins Bett kamen schlaften wir schnell ein. 28.6: Unser Ziel ist Kunanurra das ist ein bisschen vor den Bungles Bungles. Wir machten einen Stopp bei einer
warmen Quelle dort konnten wir eine halbe Stunde entspannen und zum ersten Mal mit warmen Wasser baden. Wir durquerten auch noch einen Fluss mit dem Jeep der war breiter als der Rhein.

So das war's. Wir waren nur ganz kurz in der Zivilisatzion und machen uns nun nochmals drei Tage auf in den Busch....bis später


Schrecksekunden in den Kimberleys

SPI. Kimberly hat es in ihrem Bericht erwähnt, dass wir in den Kimberleys einen bangen Moment erlebten. Ich war gerade daran, das Fleisch auf unserem Kocher zu wenden,
als es einen Tatsch tat und ich nur noch Flammen und Feuer sah. Das war für mich ein Moment, den ich so noch nicht erlebt habe, nämlich, dass ich für einige Sekunden mit
meinem Leben abgeschlossen habe und dachte, so das war's. Da ich direkt über dem Kocher stand, dachte ich, ich brenne überall, drehte mich um und rann weg. Es kam mir
sofort jemand entgegen, nahm mich meiner an. Ich erlitt einen Schock und spürte gar nicht, wo es mir überall weh tat. So langsam kam ich zu mir, erkundigte mich nach meiner
Familie und als man mir versicherte, da sei auch Hilfe, spürte ich langsam Schmerzen im Gesicht, am Rücken und am Fuss. Glücklicherweise waren auf dem Campground zwei
Ärzte auch als Feriengäste angwesend und auch der Parkranger und etwa 15 andere Feriengäste kümmerten sich liebevoll um uns.
Mein Kinn, meine Lippe, mein Hals und mein Fuss weisen Brandspuren auf. Mein Rücken hat es am Schlimmsten erwischt, aber der Arzt meinte am anderen Morgen, es sehe
doch noch besser aus, als er erwartet hätte.  Ach ja, und auch meine Haare litten unter der grossen Hitze. Diese stanken fürchterlich. Die restlichen drei Globetrotterli erlitten keine
Verletzungen, Sidney jedoch ebenfalls einen Schock. Kimberly zeigte in diesen Stunden, dass sie ein taffes Girl ist. Sie blieb ganz ruhig, beruhigte Sidney, versorgte mich mit kalten
Umschlägen und half Christoph beim Aufräumen. Ich habe zwei, drei Tage gebraucht, um den Vorfall zu verarbeiten und die Bilder aus dem Kopf zu kriegen. Aber natürlich bin ich
nur einfach froh, ist nicht mehr passiert und auch, dass keines der Girls oder Christoph verletzt wurde.
Den Schutzengel, den uns Familie Baumgartner mitgegeben hat, hatte also schon einen riesen Einsatz (hoffentlich den ersten und letzten) zu leisten. Auch Sybille's Bachblüten-Notfall-
Lutschpastillen kamen an diesem Abend zum Einsatz.
Wir haben uns lange überlegt, über dieses Ereignis zu berichten. Aber es wird uns noch sicher einige weitere Tage verfolgen und es gehört nun halt einfach dazu!

Nachtrag zum "Mamatext"
Ich habe gelernt auf die Zähne zu beissen! von KIM


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1. Bericht

Als Info ganz zuerst, es geht uns allen gut und wir geniessen die ersten Tage in Down Under!  Das mit unserem Tagebuch haben wir uns schon etwas
anders vorgestellt. Wir dachten, wir können dies aktueller halten, aber mit dem W-Lan ist es nicht so einfach wie wir uns das vorgestellt haben und als es dann endlich
mal soweit war, war der Laptop nicht bereit dafür. Darum gibt es heute  einige Zeilen zu lesen.

Die Anreise

SPI. Auch diesmal war die Abreise nach Australien zum Schluss etwas hektisch, dieses Mal, nicht weil wir verschlafen haben, sondern weil einfach noch soviel zu tun war.
Wie schon vor 11 Jahren blieb der neugekaufte Australien-Reiseführer wieder zu Hause liegen! Die schweren Rolltaschen hatten in Baumgartners Auto kaum Platz und
im Zug nach München mussten wir dann zuerst die Taschen umräumen, da die Schulbücher einfach zu viel Gewicht hatten!
Auf dem Flughafen München herrschte wenig Betrieb und wir waren sehr gespannt auf das Gesamtgewicht unseres Gepäcks: 79.6 kg zeigte die Waage an.
Obwohl wir uns dann eine halbe Stunde vor Abflug zum Gate aufmachten, ertönte aus dem Lautsprecher: Familie Kunz gehen Sie bitte umgehend zum Gate 35A und die
Leute waren ziemlich nervös beim Sicherheitscheck und auf bayrisch wurden wir aufgefordert, vorwärts zu machen. Sämtliche Passagiere sassen bereits im Flugzeug und
waren ready for take off. Der Flug nach Dubai und weiter nach Perth verlief ruhig und angenehm. (bei der Zwischenlandung in Dubai morgens um halb sieben zeigte dort
das Thermometer schon 31 Grad an). Der ganze Flug dauerte an die 20 Stunden und dank super Unterhaltungssystem
und genügend Platz ertönte hinter uns nie die Frage: Mama, wänn sind mir döt! Die Girls genossen die Spielkonsolen, schauten TV oder schliefen. Die Flugroute von Dubai
nach Perth musste aufgrund eines Vulkanausbruches geändert werden. Später wurde uns gesagt, dass der Flughafen Perth zwei Tage zuvor sogar noch geschlossen war!

Der erste Tag in Australien

Nach einer kurzen Nacht wurden wir bereits vor dem Mittag wieder zur Sightseeing-Tour abgeholt. Beim warten am Treffpunkt fielen wir vermutlich als Touristen sofort auf.
Wir trugen T-Shirts, 3/4-Hosen und Sandalen, während die Aussies in Pullovern, Jacken, Strumpfhosen und einige auch mit Schal umherliefen. Es ist hier halt Winter und mit
18 Grad für die sonnenverwöhnten Westaustralier etwas kalt! Es war eine grosse Freude, Caroline und ihren Sohn Tom nach elf Jahren wieder zu sehen.
(Caroline war während meines Sprachaufenthaltes in Perth meine "Schlummermutter") Die zwei haben ein volles Tagesprogramm für uns geplant und so wurden wir von
einer Sehenswürdigkeit zur nächsten geführt. Einiges hat sich verändert, vieles kam uns jedoch noch ganz vertraut vor. Die Zeit verging viel zu schnell, beim Mittagessen am
Strand und unterwegs hatten wir uns viel zu erzählen. Bei unserem letzten Besuch war Tom gerade mal fünf Jahre alt. Unsere Girls können sich ja nicht mehr daran erinnern,
aber dank Video können wir uns diesen Besuch immer wieder anschauen und auch immer wieder über die Szenen lachen. Und nun ist aus Tom ein junger Mann geworden!
Am späteren Nachmittag verabschiedeten wir uns von ihm (natürlich mit der obligaten Übergabe von Schweizer Schoggi), da er am Abend zu arbeiten hatte. Für uns stand
dann nämlich noch das Abholen unseres Mietfahrzeuges auf dem Programm. Nach einer netten Begrüssung auf österreichisch erklärte man uns, dass die Zahlung der
Kaution nicht eingetroffen ist. Kein Problem dachte ich mir, dank E-Banking habe ich ja sofort Zugriff auf meine Konti und kann den Beweis der Zahlung erbringen.
Aber nach dreimal falschem Einloggen in meinen Netbanking-Vertrag war dieser gesperrt. Erst da merkte ich, dass am anderen Ende der Welt nicht alle Buchstaben auf der
Tastatur am selben Ort sind, wie bei uns zu Hause. Dank heutiger Technologie (Handy, e-Mail) konnte mir meine weltallerbeste Arbeitskollegin den Vertrag sofort wieder
freischalten und nach nochmaligem Mail-Verkehr ratterte schon der Fax und die Belastungsanzeige als Beweismittel für die Zahlung war erbracht.  Danke Sybille!

Der Jeep war bereits mit allem nötigen Campingmaterial (inkl. Kühlschrank) und anderem Material bereitgestellt. Aber wo bleibt dann noch Platz für unser Gepäck, fragte
ich mich beim  Blick in den Kofferraum.  Da muss  wohl dann noch einiges aufs Dach gepackt werden. Die Fahrt retour in die Stadt verlief trotz Feierabend- und Linksverkehr
Im Stadtzentrum war die Anfahrt zu unserer Unterkunft dann doch etwas schwieriger, da es viele Einbahnstrassen und Abbiegeverbote hatte. Es brauchte etwas Geduld,
aber irgendwann schafften wir es doch noch.
Zum Nachtessen trafen wir uns wieder mit Caroline und verbrachten einen gemütlichen Abend in einem Restaurant am Swan River mit wunderschönem Blick auf die Skyline
von Perth. Da wir Perth bereits gut kennen, haben wir uns entschieden, dieses Mal nur diesen einen Tag in Perth zu verbringen und so hiess es bereits wieder, goodbye see
you next time may be in Switzerland!

Die ersten Reisetage

Nach einer grossen "umpacketa" aller unserer Sachen waren wir dann startklar für unseren Tripp Richtung Norden. Die Fahrt aus Perth heraus war ganz einfach und wenige Kilometer
hinter den Aussenbezirken der Stadt begann sich die Strasse zu leeren. Wir kreuzten nur wenige andere Fahrzeuge, überholten hie und da einen Road-Train und
genossen die Australische Landschaft. Als wir die ersten Warnschilder für freilaufende Kängaruh's und Emu's sahen, überwachten die Girls ganz genau die Landschaft.
Emus kriegten wir bereits an unserem ersten Reisetag zu Gesicht. Unser erstes Ziel war der Nambung Nationalpark mit den Pinnacles.
Das ist eine ganz eigenartige Landschaft. Schaut doch mal bei Wikipedia nach, was die Pinnacles sind. Es ist etwas kompliziert zu erklären......

Nach der ersten Nacht in einem Cabin wollten wir eigentlich frühzeitig weiterfahren, doch  der lange Flug und  die anstrengenden ersten zwei Tage haben Spuren hinterlassen.
Wir haben verschlafen, so dass wir bereits hinter unserem Zeitplan in den Kalbarri Nationalpark einfuhren, wo wir auch das erste Mal auf einer Sandpiste zu fahren hatten.
Dieser NP ist ähnlich dem Grand Canyon nur nicht ganz so spektakulär. Bei der Rückfahrt hoppelt bei einem Fotostopp das erste Kängaruh hinter uns vorbei....und Sidney und
Kimberly sitzen im Jeep und verpassen es! Dafür sehen wir alle das kleine Stinktier, dass vor unserem Jeep die Fahrbahn überquert. Natürlich halten wir sofort an und verfolgen es.
Dieses stellt sich einfach tod!

In Monkey Mia gibt es eine frühzeitige Tagwache, den wir wollen die Delfine anschauen gehen, die hier seit 35 Jahren jeden Morgen an den Strand kommen. Wir müssen uns etwas
gedulden, da sie heute etwas spät kommen und dann auch nur zu zweit. Am Tag zuvor waren acht hier und vor zwei Wochen eines Morgens 21. Trotzdem bekamen wir die
niedlichen Tiere ganz nah zu sehen und einer zwinkerte uns sogar zu und lachte uns an!!

In der Coral Bay genossen wir das erste richtige Bad im Meer. Wir Schweizer natürlich ganz normal in der Badehose, den Aussies ist es im Winter zu kalt und sie gehen nur mit
dem Neopren-Anzug ins Wasser. (Das Diepoldsauer Strandbad ist im Hochsommer nicht so warm.........)! Hier trifft das Ningaloo Reef direkt an den Strand. Es gab Korallen
und viele bunte Fische und sogar einen Rochen zu bestaunen. Als wir mit dem Auto weiterfahren wollten, fühlten wir uns direkt in biblische Zeiten zurückversetzt. Ein Schwarm von
X-tausenden Grasshoppern überquerte die Stadt. Ich unterhielt mich mit dem Park Ranger, der mir erklärte, dass sie so etwas hier auch noch nie hatten. Aber die Gegend hatte
einen sehr nassen Sommer und man vermutet, dass daher viele Heuschrecken aus ihren Eiern geschlüpft sind, da diese Eier 23 Jahre überleben können! Somit war die heutige
NT-Stunde für die Girls grad auch erledigt....!

Wir haben bereits viele Kilometer abgespuhlt und natürlich gäbe es an der Westküste noch so viel schönes zu sehen. Doch haben wir ja nicht ein halbes Jahr Zeit die Westküste
gehört eigentlich ja nicht zu unserem Hauptziel. Das erste Ziel steht uns in den nächsten Tagen bevor. Wir werden etwa 10 Tage in den Kimberleys unterwegs sein. Das heisst,
campen im Busch und der Allrad wird sicher zum Zug kommen, und hoffentlich wird auch Kimberly ihr erstes Kängaruh zu Gesicht bekommen. Sidney und ich hatten nämlich
gestern Abend eine lustige Begegnung. Wir sitzen abends an der Dorfhauptstrasse und plötzlich kommen aus dem Nichts heraus zwei Kängaruhs, hoppeln auf der gegenüberliegenden
Strassenseite an uns vorbei und verschwinden im Busch! .

Vermutlich dauert es wieder ein Weilchen, bis wir nach unserem Kimberley Tripp wieder zu Strom und W-Lan kommen.  Wir tun unser Bestes , um euch weiterhin auf dem laufenden
zu halten!