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Ferienende auf den Gili’s

 

SPI. Am Mittwochmorgen sind wir zu den Gili’s aufgebrochen. Gili heisst auf Indonesisch Insel. In ganz Indonesien gibt es etwa 18‘000 grössere und kleinere Gilis. Wenn man in Lombok aber von den Gili’s spricht, sind die drei kleinen Inselchen Terawangen, Air und Meno im Nordwesten gemeint. Sie sind per Boot vom Festland in ca. 20 Minuten erreichbar. Wir sind froh, hat uns Res nach Bandung an den Fährhafen gefahren, es ist nämlich etwas hektisch wo welches Boot wann wohin fährt. Die offizielle Fähre nach Gili Air, wo wir hinwollen, so sagt man uns, sei um 11 Uhr für heute schon zum letzten Mal gefahren. Somit sind wir gut eine halbe Stunde zu spät, aber dank Res finden wir schnell ein anderes Boot, das auch dorthin fährt.

Ein freundlicher Mann spricht uns schon auf dem Boot an, ob wir schon eine Unterkunft haben. Wir verneinen und er fängt schon von diversen Hotels an zu erzählen. Auf der Insel angekommen, zeigt er uns zu Fuss diverse Unterkünfte in der Preisspanne von 25 – 225 Franken pro Nacht für uns alle. Nach einigen Telefonaten und 20minütigem Fussmarsch stehen wir in einer kleinen Anlage am Meer, so wie wir uns das etwa vorgestellt hatten.

Wir sind hier im Paradies angekommen. Auf der Insel gibt es keinen motorisierten Verkehr. Das einzige Transportmittel sind kleine Pferdewagen. Aber in gut 1 ½ Stunden ist die Insel umrundet und in ca 20 Minuten durchquert. Gili Air ist also kleiner als Diepoldsau. Das Meer und die Strände sind sehr schön und wir genossen nun drei Ferientage mit baden, schnorcheln, spazieren, fein essen, halt so wie Ferien sind. Bei einem Nachtessen fragte Christoph, ob der Fisch in Filetform kommt oder ganz. Wir wurden höflich aufgefordert mitzukommen. Auf einem Tisch wurden alle Fische präsentiert und man konnte vom Red Snapper über Barracuda, Shrimps, Lachs und Tintenfisch auswählen. Wir entschieden uns für einen roten und weissen Snapper und konnten zusehen, wie er am offenen Feuer am Strand zubereitet wurde. Während der Fisch bruzelte, brachte Christoph dem Grillmeister noch ein paar Worte Schweizerdeutsch bei.

Während wir auf Java, Bali und Lombok jeweils von der Moschee geweckt wurden, waren es hier die Güggel. Mir kam vor, wie wenn einer direkt unter unserem Fenster sass und wenn er loskrähte, anschliessend sämtliche Güggel der ganzen Insel zu hören sind…! Aber dieser Wecker ist mir noch fast lieber, als der Weckruf der Moschee.

Tja, und jetzt ist Freitagabend. Morgen vormittag fahren wir wieder zurück zu Familie Burkhalter, wo wir unser ganzes Gepäck abholen und alle Souveniers verstauen müssen. Um die Mittagszeit erwartet Kimberly, Christoph und mich noch ein Termin im Beautysalon zum Coiffeur und zur Manicure, bevor wir drei dann am späten Nachmittag an den Flughafen gehen und von Lombok nach Singapure fliegen, dort in den A 380 umsteigen und am Sonntagmorgen um 8 Uhr nach Flugplan in Zürich landen werden. Sidney hängt noch ein paar Tage an und darf die Gastfreundschaft von Familie Burkhalter im Anggrek Puthi geniessen.

Kimberly leidet immer noch wegen ihrem verpatzten Tarzansprung! Die Rippen schmerzen und das Atmen und lachen ist auch nicht so angenehm.
 

Fazit unserer Reise:

1. Ein Badetuch, eine Badehose und eine EC-Karte haben wir unterwegs verloren, dafür kehren wir mit sehr vielen schönen Erinnerungen und Erlebnissen nach Hause.

2. Sidney hat gute Abwehrkräfte: sie war die Einzige ohne Magenprobleme, während die anderen drei alle mal zu Immodium akut greifen mussten. 

3. Indonesien ist eine Reise wert!!!

                                                     

Also, liebe Blogger-Follower. Mit diesem Bericht verabschieden wir uns für dieses Jahr. Wir hoffen, ihr hattet Spass unserer Reise zu folgen und melden uns wenn es wieder heisst: Familie Globetrotterli on tour!

5. Reisebericht: Lombok – Bootstour nach Komodo Islands und Flores und retour

 

SPI

Am letzten Tag bei Familie Burkhalter gingen wir am Morgen mit Nining auf den Markt. Wir wurden mit grossen Augen von allen Seiten betrachtet. An einigen Ständen bot man uns Früchte zum probieren an. Wir kauften auch noch welche als Vorrat für den 5-tägigen Bootstripp. Es war natürlich sehr interessant, besonders für die Girls. Als sie an einem Stand frische Poulet liegen sahen, natürlich nicht gekühlt und einige Fliegen darauf, meinten sie, wenn sie nicht schon Vegetarier wären, dies wäre der Zeitpunkt es zu werden. Gerade appetitlich sah es wirklich nicht aus.

Christoph und ich spazierten am Meer entlang, während die Girls mit Nining wieder nach Haus zurückkehrten. Der Strand war praktisch menschenleer. Unter einer Plane sassen fünf Männer und knüpften und reparierten die Fischernetze. Wir sassen einen Moment zu ihnen und sahen ihnen bei der Arbeit zu. Als wir den Strand verliessen und zur Hauptstrasse zurückgehen wollten, kamen wir an einem Warung vorbei. Das ist ein ganz einfaches, kleines Restauräntli. Es waren einige Männer dort, die uns freundlich hineinbaten. So nahmen wir Platz, tranken einen Kaffee und assen ein paar Nüsse. Es war gerade Mittagszeit und plötzlich kamen viele Leute, um eine Packung Reis (der war wirklich in einer Tüte, wie bei uns die Marroni verpackt) zu kaufen.

Dann standen wir einfach mal eine Viertelstunde an der Hauptstrasse und sahen dem Treiben zu. Es fuhren Roller mit bis zu einer 4-köpfigen Familien darauf vorbei, kleine Pferdewagen mit Frauen und ihren Einkäufen, alles sehr interessant.

 Am Nachmittag relaxten wir auch noch etwas am Pool. Als Marc und Xenia von der Schule kamen, machten wir uns bald mal auf nach Senggigi, denn das heutige Nachtessen nehmen wir in einem Restaurant direkt am Strand ein. Aber zuvor genossen wir den schönen, schon fast kitschigen Sonnenuntergang mit Blick Richtung Bali zum Vulkan Mt. Augung. Es war ein schöner und gemütlicher Abend. Auf dem Heimweg kaufte Nining an einem Stand einen Dessert, der frisch zubereitete wurde. Wir schauten zu und als wir weiterfahren wollten, machte das Auto keinen Wank mehr und es musste angeschoben werden. Dank Christoph, Sidney und zwei Einheimischen gelang dies auch und wir mussten doch nicht nach Hause laufen. Wir genossen die einheimische Spezialität und anschliessend mussten wir für die Bootstour unsere Koffer umpacken. Wir beschränkten uns für diesen Trip auf einen Rollkoffer und die Sporttasche.

Am Freitagmorgen brachte uns Res nach dem Frühstück zum Perama-Office, wo man sich für den Bootstrip traf. Wir waren natürlich schon gespannt, mit was für Menschen wir an Bord gehen. Mit einem Car wurden wir an die Ostküste gefahren dabei durchquerten wir ganz Lombok. Während der Fahrt verlas der „Cruise-Direktor“ alle Namen und Nationalitäten der Passagiere. Es waren Holländer, Schweizer, Norweger, Spanier, Dänen, Kanadier und Polen.

Unterwegs wurden vom Guide süsse Bananen, Ananas etc. gekauft und an uns verteilt, lecker. Nach zwei kurzen Aufenthalten bei einheimischen Töpferinnen und Bootsbauer trafen wir endlich am Hafen ein und wir sahen unser Schiff. Beim Anblick fragte ich mich, wo hier 48 Personen Platz haben, aber es gab 12 Kabinen und etwa 20 Personen (auch wir) schliefen auf Deck. Die Einrichtung ist aber sehr einfach und ein WC oder die Dusche ist schon eine eigene Story! Wer nun denkt, wir befinden sich auf einer Kreuzfahrt, der täuscht.  

Wir sind nun während 5 Tagen von Lombok nach Komodo Island und weiter nach Flores gefahren. Der Weg war weit, aber zwischendurch haben wir immer wieder für Bade-und Schnorchelaufenthalte gestoppt. Die Riffe waren sehr farbenprächtig und viele bunte Fische waren zu sehen. Auf Komodo und Rinca Island machten wir mit Rangern zwei je zweistündige Wanderungen durch die hügelige Landschaft und hielten Ausschau nach den Komodo Waranen. Die Indonesier sagen diesen Tieren Komodo Drachen. Das sind Rieseneidechsen, welche bis über 3 Meter gross und 90 kg werden können. Sie sind im Stande Büffel zu töten. Diese Tiere haben ihren Ursprung vor 5 Mio. Jahren und leben nur auf der Inselgruppe Komodo und im Westen von Flores. Die starke Strömung verhindert das verbreiten auf weitere Inseln.  Wir haben einen Baby-Waran gesehen und ca. 2,5 Meter grosse Viecher. Die Tiere sind Fleischfresser und vor einigen Jahren verschwand bei einer Wanderung ein Schweizer. Man fand nur noch die Uhr und die Brille. Vermutlich wurde er von einem Waran gefressen.

Man kann nur mit einem Ranger auf eine solche Wanderung gehen, alleine wäre es zu gefährlich.

Auf Rinca haben wir nebst den Waranen auch noch Affen und Wasserbüffel gesehen. Die Schlangen, ua. Spy Cobras die ausser hier nur noch in Afrika leben, haben sich nicht gezeigt! Die Landschaft ist sehr schön. Hügelig und Savannen ähnlich. Manchmal hatten wir das Gefühl, sie sei gezeichnet. Wir fühlten uns wie in Jurassic Park!

 
Während den langen Fahrten vertrieben wir uns die Zeit mit Jassen (Hosa abi und Tschau Sepp), sonnenbaden, schlafen oder aufs Meer schauen. Die Girls mussten fünf Tage ohne Handy auskommen….und auch die Bücher fanden den Weg aufs Schiff nicht. Ich könnte während Schaukelei nicht lesen und die Girls dachten, dass wir keine Zeit zum lesen hätten!!! Zwischendurch erteilen sie dem Cabin Boy auch Deutschunterricht und erhielten als Gegenleistung Indonesisch-Unterricht.

Die Sorge der Girls, dass sie fünf Tage „hungern“ müssen, weil ihnen das Essen nicht schmecken würde, war umsonst. Sogar Kimberly stand praktisch immer ein zweites oder drittes Mal am sehr einfachen Buffett an. Als wir diese Tour buchten, waren die Kabinen schon belegt und für uns gab es nur noch Plätze auf dem Deck. Als ich die engen Kabinen gesehen habe, war ich grad froh. Es ist auch auf Deck immer sehr warm und in den Kabinen sei es noch stickiger und heisser. Nach dem Baden und Schnorchel werden die Badesachen jeweils an einer Leine entlang dem Deck aufgehängt. Aber es hat nicht für alles Platz, so dass wir auch behelfsmässig Badetücher über die Reeling hängen müssen. Und so kam es, dass Christoph mit einem Badetuch weniger nach Hause kommen wird, weil es seines wegluftete. Aber nicht so schlimm, wir scherzten, es war ja nur ein Raiffeisen-Badetuch…..

Die letzte Nacht hatte es in sich. So gegen acht Uhr fing es an zu regnen und die offenen Seitenwände wurden mit Blachen zugemacht, es kam auch ein Wind auf und der Wellengang war sehr deutlich zu spüren. Und dann um halb neun machte es ein kurzes komisches Geräusch und es war mucksmäuschenstill und stockdunkel, der Motor hat abgestellt. Wir sind schön erschrocken. Zwei Personen hatten Stirnlampen zum lesen an und wir kramten sofort unsere Taschenlampe hervor und hängten sie auf. Das Schiff trieb steuerlos auf dem Meer und es schaukelte und schwankte. Kimberly und mir wurde es sofort schlecht und Sidney war voller Sorge, dass wir auf ein Riff auflaufen. Von der Crew kam niemand um uns zu informierien und als dann der Cabin Boy sich doch mal kurz blickte sagte er: only little Problem with the motor. Ich dachte mir, ja, ja, little Problem, das kenne ich. Er versicherte uns: don’t worry! Nach einer halben Stunde dann endlich das erlösende Geräusch des Motors und somit hatten wir auch wieder Licht. Für Kimberly und mich war der Abend gelaufen, ich organisierte noch zwei Seasickness-Pillen und dann legten wir uns hin und hatten einen Kotzsack parat, den wir jedoch nicht brauchten. Bis etwa Mitternacht hielt der Wind und somit die Schaukelei an. Wir rutschten in unseren Schlafsäcken auf den Matten so richtig hin und her. Viel geschlafen haben glaube ich alle nicht. Ich war einfach froh, als Morgen war und wir bei der Insel Moya ankerten. Dort gingen wir an Land und spazierten zu einem Wasserfall. Dabei gingen wir an einem Kindergarten und einer Schule vorbei. Die Kinder in ihren Schuluniformen riefen uns Hello, hello zu.

Beim Wasserfall hatte es einen Strick, so eine Art Liane, an der man sich über einen Felsen schwingen konnte und sich ca. 7 Meter in das nächste Becken fallen lassen konnte. Ich war zu wenig mutig, aber die Girls machten dieses Abenteuer natürlich mit. Der vierte Sprung misslang Kimberly total, anstelle schön gerade einzutauchen, fiel zu seitwärts ins Wasser und ich merkte sofort, dass dies nicht ohne Folgen blieb. Ihre Rippen und der Oberschenkel schmerzen und zu Beginn klagte sie auch, dass ihr das Atmen Mühe bereite.

 
Wir sind nun nochmals eine Nacht bei Nining und Res und am Mittwoch geht es dann weiter zu unserem letzten Ferienziel: den Gili’s. Das sind drei kleine Inseln im Nordwesten von Lombok, die in einer Stunde umrundet werden können. Den Inseln ist ein Reef vorgelagert und wir werden drei Tage Ruhe, Sonne, Strand Meer und nothing do do geniessen.

 

Ach ja, und nach fünf Tagen ohne Internet sind wir auch wieder auf dem neuesten Stand und haben erfahren: It’s a boy!!!

 

4. Reisebericht: Bali – Lombok

 

Auf Montagmorgen 8 Uhr haben wir einen Chauffeur bestellt, der uns von Lovina Beach im Norden an die Ostküste bringt, wo wir die Fähre nach Lombok nehmen wollen. Als wir um halb acht zum Frühstück kommen, werden wir schon erwartet und man teilt uns mit, dass die Zeit auf 9 Uhr verschoben wurden. Wir teilten dem Herrn höflich mit, dass das nicht geht, weil wir unterwegs noch Stopps einlegen wollen und um 13 Uhr unsere Fähre ablegt, wir hätten dies so gebucht. Er sagt nicht viel und wir geniessen unser letztes Frühstück. Dass um 8 Uhr kein Auto kommt, war uns allen klar, aber um halb neun geht es dann endlich los. Wir müssen ein Gebirge überqueren und auf dem höchsten Punkt von Bali,fahren wir am Vulkan Mt Agung vorbei. Die ausgeflossene Lavamassa ist noch gut sichtbar, diese endet in einem grossen See, der sich im Aussenkrater befindet. Für einen Fotostopp halten wir kurz. Die Fahrt geht weiter durch viele kleine Dörfer. Heute ist nach den Ferien wieder Schulstart. Wir sehen viele Kinder in ihren rot-weissen Uniformen und wundern uns, dass sie zwischen 10 und 11 Uhr schon wieder auf dem Heimweg sind. Hier in Indonesien gehen die Autofahrten sehr gemächlich, kaum einmal fahren wir mehr als 40 km/h.
Den nächsten Halt legen wir in einer Kaffee-und Schokoladen-Plantagen ein. Wir werden von einem Führer in Empfang genommen und man zeigt uns an den verschiedensten Bäumen und Palmen die Papayas, Jackfruits, Kaffee-und Chokoladenbäum, Süsse Bananen oder Vanille etc).  Es wird uns vorgeführt, wie Cocosnussöl und Cocosschnaps hergestellt wird und natürlich, wie der Kaffee geröstet wird. Auf Bali gibt es noch den Luwakkaffee. Luwak’s  sind Tiere, sie sehen etwa aus wie Waschbären, und diese fressen die Früchte der Kaffeebohne ab den Bäumen. In ihren Mägen haben sie einen speziellen Saft und ihr Kot wird wieder eingesammelt, gereinigt und davon wir der Kaffee gemacht. Tönt seltsam, aber wir haben eine Tasse probiert, der Kaffee ist ziemlich stark, aber schmeckt recht gut.
Dann war es schon halb eins und wir wollten die Fähre um 13.00 Uhr erreichen. Wir rechneten schon damit, dass wir das nicht mehr schaffen, aber fünf vor Eins trafen wir im Hafen ein. Unser Chauffeur und auch die Leute im Hafen wollten uns alle eine Fahrt im schnellen Speedboot verkaufen, wir aber wollten den Kids zeigen, wie die Indonesier reisen und darum wählten wir die Public Ferry, welche auch 7 x billiger war, dafür natürlich auch um einiges länger benötigte. (Nach Fahrplan 4 Stunden). Hurry up, wurde uns zugerufen, the ferry leaves in 5 Minutes und so kaufte ich schnell 4 Tickets und währendem wurden den anderen drei die Koffer schon aus der Hand gerissen und aufs Schiff gezogen. Ich hintendrein, aber wehrte mich dagegen, meinen Koffer aus der Hand zu geben. Auf dem Schiff, streckte ich den Burschen je einen USD entgegen, die verzogen ihr Mund und sagten, sie wollen 5 USD pro Person. Ich lachte nur und sagte, entweder diese 3 USD oder sonst gibt es  nichts!  (Es kann ja nicht sein, dass der Koffer aufs Schiff tragen genau gleich viel kosten soll, wie eine vierstündige Fahrt mit der Fähre oder ein Durchschnitts Tageseinkommen !!)
Kaum haben wir Platz genommen, wurden wir von fliegenden Händlern belagert, aber den anderen Touristen erging es nicht anders und ich habe niemanden gesehen, der etwas abgekauft hat. Irgendwann sind sie dann enttäuscht davongezottelt. Wir warteten und warteten, aber die Fähre machte keine Anstalten, abzulegen. LKW’s fuhren noch hinauf und auch ein Reisecar. Statt um 13.00 Uhr nach Fahrplan, war die Fähre um 14.20 Uhr voll und da legte sie ab. Die Überfahrt war eigentlich sehr angenehm. Der Wellengang war nicht allzu stark und wir sassen an einem geschützten Ort. Um ca 18.30 Uhr fuhren wir in Lembar auf Lombokin den Hafen ein, mittlerweile war es Nacht und konnten nicht anlegen, weil noch eine andere Fähre am Dock war. Nach über einer halben Stunde warten, konnten wir endlich anlegen. Wir waren froh und sicher auch Res, der uns abholte. Auch er musste sich gedulden, bis wir endlich da waren.
Es tat gut, von einem bekannten Gesicht (Christoph’s Cousin) empfangen zu werden. Mit seinem Auto brachte er uns zum Angrik Putik. Res und Nining, seine Frau, und ihre zwei Kinder Marc und Xenia sind vor zwei Jahren nach Lombok ausgewandert und haben nun ca. 10 Minuten Fahrzeit vom bekannten Senggigi Beach ein Guesthaus mit vier Zimmern erbaut. Wir waren alle sehr gespannt und kamen aus dem Staunen nicht heraus. Ein Riesengrundstück mit einem grossen, traditionellem aber modernen Wohnhaus für die Familie, ein Guesthaus im selben Stil mit wunderschön eingerichteten Möbeln. Dazwischen ein Pool und was wir im Dunkeln erkennen konnten, viele Bäume und Pflanzen. Von der langen Reise waren wir Hungrig und Nining erwartete uns schon mit Thonbrötli und Spaghetti. Wir hatten uns viel zu erzählen und so wurde es spät. Nach der 11Std. Reise (ca 210 km) fielen wir Müde in die Federn.
 
Am nächsten Tag schauten wir uns Angrik Putik bei Tageslicht an und Kimberly und Sidney genossen schon vor dem Frühstück ein Bad im Pool. Nach einem feinen z’Morga mit selbstgebackenem Brot und Pancakes fuhren wir nach Senggigi. Dort mussten wir zuerst Geld wechseln und auch noch an den Bankomat. Dabei stellten wir fest, dass sich in meinem Portemonnaie Christoph’s EC-Karte befindet und meine verschwunden ist! Ich denke mir, dass ich dann am Abend die Karte im Koffer suche und sie sonst sperren lasse. Viel kann ja nicht passieren, Dann bringt uns Res zu einem Reisebüro. Er hat für uns schon im Vorfeld eine 5-tägige Bootstour zu den Komodo-Inseln gebucht und die galt es nun zu bezahlen ( Rp 12 000 000.-).
Nachdem man uns alles erklärt hat für die Tour fährt uns Res an den Strand. Wir shoppen an den Marktständen und genossen anschliessend ein Bad im Meer. Zur vereinbarten Zeit kurz vor 14 Uhr holt uns Res wieder ab und chauffiert uns zwei Strände weiter. Dort hat Nining für unsere zwei Girls einen Surflehrer engagiert. Statt Surfing in the USA hiess es Surfing in Indonesia. Nach kurzen Trockenübungen am Strand ging es ab ins Wasser. Es dauerte nicht lange und beide Girls konnten auf dem Surfbrett die Balance halten und auf den kleinen Wellen surfen. Ich war sehr erstaunt, wie schnell  die beiden dies konnten. Aber vermutlich hatten sie dank Snowboarderfahrung sicher einen Vorteil. Über 2.5 Stunden hielten es die Girls im Wasser aus, bevor sie müde und mit schweren Armen und Beinen zurück an den Strand kamen. In der Zwischenzeit hat Res die Kinder aus der Schule abgeholt und ist mit ihnen auch an den Strand gekommen. Sie wollten jedoch weder baden noch surfen.
Zuhause schaute ich als erstes im e-banking nach, ob mit meiner Karte irgendwelche Bezüge getätigt wurden. Das war nicht der Fall. Ich durchsuchte mein ganzes Gepäck, die Karte bleibt verschwunden und somit liess ich sie vorsichtshalber sperren. Zwei Stunden später teilt mir die Bank mit, dass Viseca, nun Christoph’s Karte von sich aus gesperrt hat, weil auffällige Transaktionen getätigt wurden. Nach zweimaligem Mailverkehr konnten wir aber klären warum. Weil Christoph’s Karte in meinem Portemonnaie war, versuchte ich heute morgen zweimal mit meinem Code und seiner Karte Geld abzuheben. Dann merkten wir den Fehler und bezogen 3 x 2 Millionen IDR (juhui wir sind Millionäre). Das kam der Kartenfirma anscheinend spanisch vor und sperrte vorsorglich die Karte.
 
Nining kochte für uns ein feines Nachtessen mit Nasi (Reis), Fisch, Tofu, Gemüse. Mmmmmhhhhhh! Xenia und Marc unterhielten uns bestens. Sie erzählten von der Schule, was hier anders ist als bei uns. Es gab viel zu lachen, als sie uns erzählte, dass die Kindermädchen von einigen Kindern in der Mittagspause in die Schule kommen, das Essen bringen und den Kindern auch in der dritten Klasse noch mit dem Löffel „inischüffelen“!
Am Mittwoch fuhren wir mit Res zum Wasserpalast. Das war einst eine königliche Residenz. Es ist eine sehr schöne Parkanlage auf verschiedenen Stufen. Zuunterst hat es einen grossen See und ein Schwimmbecken mit natürlichem Quellwasser. Wir besichtigen die Anlage und sehen plötzlich einen Miniseilpark mit Flying Fox über den See. Es war sofort klar, dass die Girls den Flying Fox ausprobieren. Obwohl sie sich zuerst nicht so sicher waren, ob man dem Indonesischen Standart wohl trauen kann. Der Mann zeigte aber alles genau und nachdem sie sich überzeugen konnten, dass alles sicher ist, zogen sie Helme und Gestältli an. Und schon ging’s los. Kimberly sauste mit einem lauten Schrei als erste über den See. Per Moped wurde sie wieder zurückgefahren und auch Sidney wagte den Sprung ins Leere und genoss den rasanten Flug am Seil über den See. Eigentlich wollten wir dann baden gehen, aber das Schwimmbad war verriegelt. Erst als Res nachfragen ging und man beim Eingang ganz überrascht war, dass niemand beim Pool sei, wurde er dann doch noch geöffnet. Wir waren die einzigen Badegäste! Es war eine sehr schöne Abkühlung im frischen, klaren Wasser! Am Wochenende herrsche hier immer sehr viel Betrieb mit den Einheimischen Leuten.
Dann fuhren wir zu Marc’s und Xenias Schule. Wir hatten ja gestern schon sehr viel gehört und waren nun sehr gespannt. Bei den Schulzimmern gab es keine Türe und die Wände sind auch nur etwa Brusthoch. Wenn man also im Gang vorbeispaziert, kann man in alle Klassen schauen. Das war mir ein Getuschel und Geschwaffel, als wir an diesen Klassenzimmern vorbeigingen. Xenia und Marc war es nicht so wohl, weil wir da waren. Anscheinend sagen die anderen Kinder dann immer, your familie, tourists etc…..! Heute Mittwoch war Blaue Uniform angesagt. Am Montag und Dienstag trägt ganz Indonesien rot-weisse Uniform. An dieser Schule dann Mittwoch und Donnerstag Blaue und am Freitag noch die braune Pfadfinderuniform. Die Kinder sind von 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr in der Schule. In der Mittagspause können sie in der Kantine Essen kaufen (Reis mit Gemüse, oder Reis mit Huhn, oder Fried Reis)
Oder sie bringen das Essen selber mit.  



3. Reisebericht: Bali - Lombok

Auf Montagmorgen 8 Uhr haben wir einen Chauffeur bestellt, der uns von Lovina Beach im Norden an die Ostküste bringt, wo wir die Fähre nach Lombok nehmen wollen. Als wir um halb acht zum Frühstück kommen, werden wir schon erwartet und man teilt uns mit, dass die Zeit auf 9 Uhr verschoben wurden. Wir teilten dem Herrn höflich mit, dass das nicht geht, weil wir unterwegs noch Stopps einlegen wollen und um 13 Uhr unsere Fähre ablegt, wir hätten dies so gebucht. Er sagt nicht viel und wir geniessen unser letztes Frühstück. Dass um 8 Uhr kein Auto kommt, war uns allen klar, aber um halb neun geht es dann endlich los. Wir müssen ein Gebirge überqueren und auf dem höchsten Punkt von Bali,fahren wir am Vulkan Mt Agung vorbei. Die ausgeflossene Lavamassa ist noch gut sichtbar, diese endet in einem grossen See, der sich im Aussenkrater befindet. Für einen Fotostopp halten wir kurz. Die Fahrt geht weiter durch viele kleine Dörfer. Heute ist nach den Ferien wieder Schulstart. Wir sehen viele Kinder in ihren rot-weissen Uniformen und wundern uns, dass sie zwischen 10 und 11 Uhr schon wieder auf dem Heimweg sind. Hier in Indonesien gehen die Autofahrten sehr gemächlich, kaum einmal fahren wir mehr als 40 km/h. Den nächsten Halt legen wir in einer Kaffee-und Schokoladen-Plantagen ein. Wir werden von einem Führer in Empfang genommen und man zeigt uns an den verschiedensten Bäumen und Palmen die Papayas, Jackfruits, Kaffee-und Chokoladenbäum, Süsse Bananen oder Vanille etc).  Es wird uns vorgeführt, wie Cocosnussöl und Cocosschnaps hergestellt wird und natürlich, wie der Kaffee geröstet wird. Auf Bali gibt es noch den Luwakkaffee. Luwak’s  sind Tiere, sie sehen etwa aus wie Waschbären, und diese fressen die Früchte der Kaffeebohne ab den Bäumen. In ihren Mägen haben sie einen speziellen Saft und ihr Kot wird wieder eingesammelt, gereinigt und davon wir der Kaffee gemacht. Tönt seltsam, aber wir haben eine Tasse probiert, der Kaffee ist ziemlich stark, aber schmeckt recht gut. Dann war es schon halb eins und wir wollten die Fähre um 13.00 Uhr erreichen. Wir rechneten schon damit, dass wir das nicht mehr schaffen, aber fünf vor Eins trafen wir im Hafen ein. Unser Chauffeur und auch die Leute im Hafen wollten uns alle eine Fahrt im schnellen Speedboot verkaufen, wir aber wollten den Kids zeigen, wie die Indonesier reisen und darum wählten wir die Public Ferry, welche auch 7 x billiger war, dafür natürlich auch um einiges länger benötigte. (Nach Fahrplan 4 Stunden). Hurry up, wurde uns zugerufen, the ferry leaves in 5 Minutes und so kaufte ich schnell 4 Tickets und währendem wurden den anderen drei die Koffer schon aus der Hand gerissen und aufs Schiff gezogen. Ich hintendrein, aber wehrte mich dagegen, meinen Koffer aus der Hand zu geben. Auf dem Schiff, streckte ich den Burschen je einen USD entgegen, die verzogen ihr Mund und sagten, sie wollen 5 USD pro Person. Ich lachte nur und sagte, entweder diese 3 USD oder sonst gibt es  nichts!  (Es kann ja nicht sein, dass der Koffer aufs Schiff tragen genau gleich viel kosten soll, wie eine vierstündige Fahrt mit der Fähre oder ein Durchschnitts Tageseinkommen !!)

Kaum haben wir Platz genommen, wurden wir von fliegenden Händlern belagert, aber den anderen Touristen erging es nicht anders und ich habe niemanden gesehen, der etwas abgekauft hat. Irgendwann sind sie dann enttäuscht davongezottelt. Wir warteten und warteten, aber die Fähre machte keine Anstalten, abzulegen. LKW’s fuhren noch hinauf und auch ein Reisecar. Statt um 13.00 Uhr nach Fahrplan, war die Fähre um 14.20 Uhr voll und da legte sie ab. Die Überfahrt war eigentlich sehr angenehm. Der Wellengang war nicht allzu stark und wir sassen an einem geschützten Ort. Um ca 18.30 Uhr fuhren wir in Lembar auf Lombokin den Hafen ein, mittlerweile war es Nacht und konnten nicht anlegen, weil noch eine andere Fähre am Dock war. Nach über einer halben Stunde warten, konnten wir endlich anlegen. Wir waren froh und sicher auch Res, der uns abholte. Auch er musste sich gedulden, bis wir endlich da waren.

Es tat gut, von einem bekannten Gesicht (Christoph’s Cousin) empfangen zu werden. Mit seinem Auto brachte er uns zum Angrik Putik. Res und Nining, seine Frau, und ihre zwei Kinder Marc und Xenia sind vor zwei Jahren nach Lombok ausgewandert und haben nun ca. 10 Minuten Fahrzeit vom bekannten Senggigi Beach ein Guesthaus mit vier Zimmern erbaut. Wir waren alle sehr gespannt und kamen aus dem Staunen nicht heraus. Ein Riesengrundstück mit einem grossen, traditionellem aber modernen Wohnhaus für die Familie, ein Guesthaus im selben Stil mit wunderschön eingerichteten Möbeln. Dazwischen ein Pool und was wir im Dunkeln erkennen konnten, viele Bäume und Pflanzen. Von der langen Reise waren wir Hungrig und Nining erwartete uns schon mit Thonbrötli und Spaghetti. Wir hatten uns viel zu erzählen und so wurde es spät. Nach der 11Std. Reise (ca 210 km) fielen wir Müde in die Federn. Am nächsten Tag schauten wir uns Anggrek Putih bei Tageslicht an und Kimberly und Sidney genossen schon vor dem Frühstück ein Bad im Pool. Nach einem feinen z’Morga mit selbstgebackenem Brot und Pancakes fuhren wir nach Senggigi. Dort mussten wir zuerst Geld wechseln und auch noch an den Bankomat. Dabei stellten wir fest, dass sich in meinem Portemonnaie Christoph’s EC-Karte befindet und meine verschwunden ist! Ich denke mir, dass ich dann am Abend die Karte im Koffer suche und sie sonst sperren lasse. Viel kann ja nicht passieren, Dann bringt uns Res zu einem Reisebüro. Er hat für uns schon im Vorfeld eine 5-tägige Bootstour zu den Komodo-Inseln gebucht und die galt es nun zu bezahlen ( Rp 12 000 000.-).

Nachdem man uns alles erklärt hat für die Tour fährt uns Res an den Strand. Wir shoppen an den Marktständen und genossen anschliessend ein Bad im Meer. Zur vereinbarten Zeit kurz vor 14 Uhr holt uns Res wieder ab und chauffiert uns zwei Strände weiter. Dort hat Nining für unsere zwei Girls einen Surflehrer engagiert. Statt Surfing in the USA hiess es Surfing in Indonesia. Nach kurzen Trockenübungen am Strand ging es ab ins Wasser. Es dauerte nicht lange und beide Girls konnten auf dem Surfbrett die Balance halten und auf den kleinen Wellen surfen. Ich war sehr erstaunt, wie schnell  die beiden dies konnten. Aber vermutlich hatten sie dank Snowboarderfahrung sicher einen Vorteil. Über 2.5 Stunden hielten es die Girls im Wasser aus, bevor sie müde und mit schweren Armen und Beinen zurück an den Strand kamen. In der Zwischenzeit hat Res die Kinder aus der Schule abgeholt und ist mit ihnen auch an den Strand gekommen. Sie wollten jedoch weder baden noch surfen.

Zuhause schaute ich als erstes im e-banking nach, ob mit meiner Karte irgendwelche Bezüge getätigt wurden. Das war nicht der Fall. Ich durchsuchte mein ganzes Gepäck, die Karte bleibt verschwunden und somit liess ich sie vorsichtshalber sperren. Zwei Stunden später teilt mir die Bank mit, dass Viseca, nun Christoph’s Karte von sich aus gesperrt hat, weil auffällige Transaktionen getätigt wurden. Nach zweimaligem Mailverkehr konnten wir aber klären warum. Weil Christoph’s Karte in meinem Portemonnaie war, versuchte ich heute morgen zweimal mit meinem Code und seiner Karte Geld abzuheben. Dann merkten wir den Fehler und bezogen 3 x 2 Millionen IDR (juhui wir sind Millionäre). Das kam der Kartenfirma anscheinend spanisch vor und sperrte vorsorglich die Karte. 

Nining kochte für uns ein feines Nachtessen mit Nasi (Reis), Fisch, Tofu, Gemüse. Mmmmmhhhhhh! Xenia und Marc unterhielten uns bestens. Sie erzählten von der Schule, was hier anders ist als bei uns. Es gab viel zu lachen, als sie uns erzählte, dass die Kindermädchen von einigen Kindern in der Mittagspause in die Schule kommen, das Essen bringen und den Kindern auch in der dritten Klasse noch mit dem Löffel „inischüffelen“!

Am Mittwoch fuhren wir mit Res zum Wasserpalast. Das war einst eine königliche Residenz. Es ist eine sehr schöne Parkanlage auf verschiedenen Stufen. Zuunterst hat es einen grossen See und ein Schwimmbecken mit natürlichem Quellwasser. Wir besichtigen die Anlage und sehen plötzlich einen Miniseilpark mit Flying Fox über den See. Es war sofort klar, dass die Girls den Flying Fox ausprobieren. Obwohl sie sich zuerst nicht so sicher waren, ob man dem Indonesischen Standart wohl trauen kann. Der Mann zeigte aber alles genau und nachdem sie sich überzeugen konnten, dass alles sicher ist, zogen sie Helme und Gestältli an. Und schon ging’s los. Kimberly sauste mit einem lauten Schrei als erste über den See. Per Moped wurde sie wieder zurückgefahren und auch Sidney wagte den Sprung ins Leere und genoss den rasanten Flug am Seil über den See. Eigentlich wollten wir dann baden gehen, aber das Schwimmbad war verriegelt. Erst als Res nachfragen ging und man beim Eingang ganz überrascht war, dass niemand beim Pool sei, wurde er dann doch noch geöffnet. Wir waren die einzigen Badegäste! Es war eine sehr schöne Abkühlung im frischen, klaren Wasser! Am Wochenende herrsche hier immer sehr viel Betrieb mit den Einheimischen Leuten.

Dann fuhren wir zu Marc’s und Xenias Schule. Wir hatten ja gestern schon sehr viel gehört und waren nun sehr gespannt. Bei den Schulzimmern gab es keine Türe und die Wände sind auch nur etwa Brusthoch. Wenn man also im Gang vorbeispaziert, kann man in alle Klassen schauen. Das war mir ein Getuschel und Geschwaffel, als wir an diesen Klassenzimmern vorbeigingen. Xenia und Marc war es nicht so wohl, weil wir da waren. Anscheinend sagen die anderen Kinder dann immer, your familie, tourists etc…..! Heute Mittwoch war Blaue Uniform angesagt. Am Montag und Dienstag trägt ganz Indonesien rot-weisse Uniform. An dieser Schule dann Mittwoch und Donnerstag Blaue und am Freitag noch die braune Pfadfinderuniform. Die Kinder sind von 7.30 Uhr bis 15.00 Uhr in der Schule. In der Mittagspause können sie in der Kantine Essen kaufen (Reis mit Gemüse, oder Reis mit Huhn, oder Fried Reis) oder sie bringen das Essen selber mit.




2. Reisebericht: Bali

SPI. Nach zwei Nächten beim Bromo, hiess es am Donnerstag Morgen wieder Koffer packen und weiterreisen. Kimberly hat sich wieder erholt, dafür musste auch Christoph schon von den Immodium Akut Tabletten nehmen. Kimberly sorgt sich, ob unser Vorrat bis zum Ende der Reise wohl genüge!

Von 2100 müM mussten wir zuerst wieder an die Küste. Wir mieteten für diese Fahrt ein Auto mit Fahrer. An den steilsten Hängen werden hier noch Mais und Salate gepflanzt, wir fragen uns, wie die Bauern sähen und ernten! Alles ist sehr grün und tropisch. Wir kommen an kleinen Bergdörflein vorbei, die Menschen sitzen vor  Häusern und leben in den Tag hinein. In Propolingo möchten wir mit dem Zug bis ans östliche Ende der Insel Java fahren, um mit der Fähre nach Bali zu kommen. Am Bahnhof erkundigen wir uns nach dem nächsten Zug und fragen nach einer Wechselstube oder einem Bankomaten. Am Bahnhof selber gibt es nichts dergleichen, aber der Beamte zeichnet uns eine Skizze wo wir many Bankomaten finden werden. Die Girls bleiben am Bahnhof zurück und Christoph und ich machen uns auf die Suche nach Bargeld. Der erste Automat gibt weder meiner noch Christoph’s Karte Geld und wenn, dann max. 50 000 Rp das sind Fr. 5.-, so geht die Suche nach den many Bankomaten los. An der angezeichneten Strasse sehen wir keinen einzigen Automaten oder eine Wechselstube. Es ist heiss und die Kleider kleben und uns läuft irgendwie die Zeit weg, den der Zug fährt bald. Einige Menschen die ich nach Bank oder Bankomat fragen, lächeln uns nur freundlich an, bis uns ein Polizist in die richtige Strasse weist. Das erste Bankomathäuschen ist leer (Bankomat abmontiert) aber ein paar Meter weiter finden wir endlich eine Bank mit funktionierendem Bankomat und unsere  Portemonnaies sind wieder mit Millionen gefüllt und per Fahrradrischka lassen wir uns, nach 1 Std. zum Bahnhof zurückchauffieren. (für 20 Rappen). Die Girls sind froh, dass wir endlich wieder da sind und wir können noch rechtzeitig die Tickets kaufen und schon fährt der Zug auch ein. Wir lösten Business-Klasse…tja, ich kann euch gar nicht erklären, wie diese aussieht. Unsere 2. Klasse ist dagegen grad Luxusklasse. Der Zug aber fuhr pünktlich los und 4 ½ Stunden später trafen wir in Bukitlawang ein. Unterwegs gingen die Schaffner immer wieder mit Essen und Getränken durch die Abteile und versuchten Nasi Goreng oder ähnliches an die Leute zu bringen. Aber wir haben nie jemanden gesehen, der etwas kaufte. Ein jüngerer Angestellter kam zwischendurch mit Besen und wischte den Boden und sorgte so für Sauberkeit. An den grösseren Bahnhöfen stiegen auch mal fliegende Händler ein und verkauften getrocknete Früchte und Getränke. Bei unserer Ankunft regnete es und die Einheimischen sorgten sich sofort um uns und wollten wissen, wohin unsere Reise ging. Als wir Bali sagten, nahm ein „Kerli“ Kimberly’s Koffer und sie war ganz perplex. Aber ihr Gepäck wurde auf eine Fahrradrischka verladen und jeder von uns bestieg mit seinem Gepäck so ein Gefährt und man fuhr uns zum Fährhafen. Wir genossen alle die Fahrt, obwohl wir zwar ein bisschen nass wurden, aber da es warm war, störte das niemand. Wir lösten die Tickets für die Fähre und schon waren wir auf der kleinen und verrosteten Fähre unterwegs Richtung Bali. Auf dem Deck der Fahrzeuge befanden sich 11 Autos und 48 Roller und unsere vier Koffer!  Die beiden Inseln Java und Bali sind ganz nah beieinander, die Überfahrt sollte gemäss Fahrplan rund 30 Minuten dauern. Aber der Kapitän kurvte und drehte unendlich viele Male, so dass wir erst nach gut einer Stunde auf Balinesischem Boden standen. Zwischen diesen Inseln werden die Uhren wiederumgestellt und wir haben wieder Singapore Zeit. Es ist in der Zwischenzeit 18 Uhr und wir müssen den Transport zu unserem Hotel im Norden der Insel organisieren. Wir merken schnell, dass hier touristische Preise herrschen und so müssen wir für die Hälfte der Kilometer den gleichen Betrag wie noch in Java bezahlen. Der Chauffeur fand unser Hotel nicht gleich auf Anhieb, aber um kurz nach 20 Uhr und bei Nacht trafen wir dann endlich in Lovina Beach ein. In Bali ist ca. um 17.30 Sonnenuntergang und 30 Min später Nacht. Die Hotelrezeption erwartet uns schon und wir checken in ein einfaches Hotel mit Doppelstöckigen Bungalows, direkt am Strand ein. Die Reise dauerte über 11 Std und so gingen wir ins nächste Restaurant zum Nachtessen. Es war ein ganz einfaches Lokal mit ca 5 Tischchen. Wir bestellten und die Getränke wurden bald serviert, nur mein Cola fehlte. Der Wirt setzte sich auf seinen Roller und düste davon, während seine Frau in der Küche das Essen zubereitete. (Kimberly hatte von ihrem Sitzplatz aus einen guten Blick und konnte alles genau beobachten). Nur wenige Minuten später kam der Chef des Hauses zurück und wollte etwas vor uns verstecken. Aber wir sahen es natürlich genau, eine Flasche Cola, welche mir dann auch aufgetischt wurde.

Von Freitag bis heute Sonntag genossen wir nun drei Tage am Lovina Beach. Der Strand ist sehr schön, zwar dunkler Lavasand. Am Freitag genossen Sidney und Kimberly eine Massage von ca 1 Std. am Strand, die Fr. 5.- pro Person kostete, Öle und Lotionen inklusive. Am Samstagmorgen fuhren wir um 6 Uhr morgens vor Sonnenaufgang in einem 4 Plätzer Outrigger Kanu mit Motor ins Meer hinaus um Delfine zu sehen. Dabei konnten wir auch einen sehr schönen Sonnenaufgang erleben und wie gesagt, Delfine beobachten, es hatte viele davon. Gestern Samstag fand ganz in der Nähe unseres Hotels ein grosses Balinesisches Tempelfest statt. Die Einheimischen kamen in ihren sonntäglichen Gewändern auf  Rollern angerauscht. Die Frauen brachten Opfergaben für die Götter mit und während Stunden hörten wir den „Vorbeter“ durchs Mikrofon. Anscheinend feierten die Menschen gestern den Geburtstag dieses Tempels. Natürlich fehlte auch das Shopping in diesen Tagen nicht. T-Shirts, Souvenirs, Schuhe etc. Und immer muss gefeilscht und gehandelt werden! Wir empfinden die Leute nicht als aufdringlich und angenehmer als in Ägypten oder der Südtürkei.

Die Wetterkapriolen machen auch vor Indonesien nicht halt. Zurzeit sollte hier absolute Trockenzeit herrschen. Aber es regnet immer mal wieder einen „Sprutz“. 

Morgen Montag geht unsere Reise weiter. Wir fahren an die Balische Ostküste, von wo wir dann mit der Fähre nach Lombok übersetzen werden und Christoph’s Cousin Res und Familie treffen werden.

Übrigens, wir glauben, die Franzosen sind los, denn es sprechen auffällig viele Touristen französisch!

 

1. Reisebericht Singapur/Indonesien

Kimberly. Als wir am Freitagmorgen um halb 8 zuhause vom Gotti abgeholt wurden brachte sie uns zum Bahnhof in Heerbrugg. Als wir mit dem Zug um ca. halb 10 am Zürich Airport angekommen sind Checkten wir  ein. ,Wir waren erstaunt über unser Gepäcksgewicht es waren nur 56 Kilo. Dann gingen wir in den Mäki um uns für den langen Flug zu stärken. Zum Glück haben wir alle Reiseunterlagen dabei gehabt und es gab keine Probleme. Als wir dann endlich in den A-380 einsteigen durften, konnten wir es kaum abwarten endlich zu starten. Wir checkten sofort das Filmprogramm damit es nicht langweilig wird. Nachdem nach 12 Stunden endlich kam: Bitte setzen sie sich wider und schliessen sie die Sicherheitsgurte freuten wir uns sehr Asiatischen Boden unter den Füssen zu haben. Wir landeten um 6 Uhr Ortszeit (+6h Zeitverschiebung). Wir hatten keine Probleme mit dem Jetlag. Der Singapur Airport gilt als einer der schönsten Flughäfen der Welt, fast überall hat es Spantepich. Mit der U-Bahn fuhren wir, mit 2 x umsteigen  zum Marina Bay Sands, unserem Hotel. Als wir eincheckten wollten war es 7:45. Sie sagten das Zimmer sei noch nicht parat wir sollen um 2 Uhr nochmal kommen. Das Fräulein an der Rezeption sagte wir können das Gepäck beim Concierge abgeben und uns in einem Guestroom frisch machen. Wir zogen kurze Hosen an und gingen rauf in den Pool. Von dort oben hat man ein super Ausblick auf die City. Wir schwammen eine Weile und genossen den Ausblick. Um 11 Uhr gingen wir dann in die Stadt und gingen  in den Garden by the Bay. Wir assen in einer Burgerbude Burger und Pommes. Dann machten wir uns langsam wieder auf den Weg ins Hotel. Draussen war es sehr warm und die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch darum schwitzte man sehr. Am Morgen hat man uns an der Rezeption gesagt wir können auch bei der V.I.P Lounge einchecken. Das Zimmer war aber immer noch nicht bereit und dann gingen wir noch eine Stunde in den Guestroom. Dann um 3 Uhr checkten wir endlich ein aber es war erst 1 Zimmer parat. Also gingen wir alle in das einte Zimmer in 52 Stock von 57 wo der Pool ist. Die Zimmer waren Traumhaft gross mit allem was das Herz begehrt. 2 riesen Fernseher, riesen Badewanne, Dusche und Klo, ein grosses Bett, Schminktisch, Kopierer, Schreibtisch mit sämtlichen Kabeln inklusiv Weltstecker, Sofa, Kaffeeecke mit Nespressomaschine, 2 Balkönli, begehbarer Kleiderschrank und viele riesengrosse Spiegel, insgesamt 96 Quadratmeter. Uns wurde schnell klar dass wir 2 Suiten hatten. Wir hatten nämlich auch Goldkarten und alle anderen weisse. Nachdem uns das Gepäck gebracht wurde und dann auch noch die 2 Zimmerkarten und ich und Sidney uns selbst gemütlich machen konnten. Am Abend gingen wir an die Meeresbucht vor dem Hotel, wo Asiens grösste Wasser, Laser, Feuershow und Musikshow 2 Mal täglich gezeigt wird. Während wir auf die Show warteten kamen plötzlich Armee Helikopter mit einer riesen Singerpur Fahne unten angehängt angeflogen und mit lautem Getöse flog auch die Singapurische Patrouille Suisse über unsere Köpfe. Die Wassershow war gigantisch und schon als wir wieder gehen wollten gab es ein eindrückliches Feuerwerk und das alles direkt vor unserem Hotel. Der 2. Teil der Show genossen wir vom Pool. Was für ein Empfang für uns, dachten wir…Es stellte sich jedoch heraus dass am 8. August der Singapurische Nationalfeiertag ist und 5 Samstage davor dafür geprobt wird!!! Am nächsten Tag gingen wir morgen früh Baden und Frühstück essen. Dann gingen wir auf Sentosa eine Vergnügungsinsel. Dann begann es plötzlich zu regnen. Wir Frauen rennten zu einer Parkgarage und Papa stellte sich unter ein Zelt wo ein Geburtstag der Indischen Gemeinschaft in Singapur war. Dann gingen wir noch Shoppen. Wir liefen noch durch die Stadt und am Abend gingen wir essen. Papa bestellte einen Mangosalat. Nach dem 4 Biss mit Sauce begann er zu schwitzen weil es so scharf für ihn war obwohl er scharf mag und sagte: Das tuni nümme ässä! Und stellte den Teller zur Seite. Mama probierte auch mal und für sie war es ganz normal, sie probierte auch noch Sauce. Dann entdeckte sie eine ganz fein geschnittene Chilischote und dann war sofort klar warum es so scharf war. Er biss auf so eine drauf. Am Abend gingen wir bis der Pool schloss (23 Uhr) noch Baden und in den Whirlpool. Am nächsten Tag genossen wir das Frühstück im Restaurant Sky on 57. Man verwöhnte uns sehr und da hörten wir zum ersten Mal Deutsche und Schweizer. Weil Papa unbedingt noch ein Foto von der anderen Seite des Dachs wollte durften wir noch in den noch geschlossenen VIP Bereich. Wir gingen nochmals mit der U-Bahn in die Stadt und shoppten. Um 13.00 holten wir das Gepäck im Hotel und gingen an den Flughafen. Wir flogen 2.20 Stunden nach Surabaya/Indonesien. Jetzt sind es nur noch 5 Stunden Zeitunterschied. Am Flughafen mussten wir die Fingerabdrücke hinterlassen, bzw. Sidney komischerweise nicht. Und bei Papa sind die Fingerkuppen so abgewetzt, dass die Beamten viele Male versuchen musste, bis es endlich ging. Ein Taxi brachte uns dann in ein Hotel 1 Stunde weg vom Flughafen und wir waren erstaunt über das Strassenverhältnis. Es gab mehr Roller als Autos und auf einem Roller bis zu 4 Personen! Wir gingen noch in das Shoppingcenter und assen noch etwas. Für mich gab es noch einen neuen Rollkoffer, weil ich mit einer Reisetasche reisen musste. Ich und Mama tranken einen frischen Apfelsaft, weil wir nicht so Hunger hatten. Die Währung ist Rupien, 1‘000‘000 Rp (Rupien) sind 100 Franken. Wir liefen zurück ins Hotel und gingen schlafen. Um 4 in der Früh musste ich mich plötzlich übergeben. Man musste alles putzen und um 7 Uhr musste ich grade nochmal und ich bekam auch noch Durchfall so war Papa eine Stunde dran meine Kleider von Hand zu waschen. Am Morgen gingen Sidney und Papa Frühstück holen und Mama blieb bei mir im Hotel. Sie packte alles um in meinen neuen Koffer und ich musste mich am Morgen nochmal 2 Malübergeben. Als uns das Taxi abholen kam und wir 4 Stunden nach Bromo (180 km) fahren mussten (die Hälfte Autobahn) ging es eigentlich gut. Kaum oben auf 2100 m angekommen übergab ich mich ein weiteres Mal. Ich lag den ganzen Abend im Bett. Heute Morgen um 4 Uhr in der Früh brachte der Rest auf zum noch aktiven Vulkan Bromo. Ich blieb im Hotel. Es war anscheinend sehr schön und Papa brachte noch einen riesen Vulkanstein mit, wie typisch!!!

SPI: Unser Hotel liegt auf einer Anhöhe von 2100 müM. Wir mussten etwa 100 Meter abwärts auf eine riesige Ebene. Von dort ging es rund 2 Kilometer zum Vulkan und dann über 300 Meter über furchige Lavamasse hinauf zum Krater. Und dies bei Finsternis morgens um 5 Uhr. Nur unsere Taschenlampen gaben uns Licht. Sidney und ich genossen den Aufstieg gemütlich auf dem Pferderücken, während Christoph den ganzen Weg zu Fuss absolvierte.   Der Vulkan Bromo raucht immer und der Geschmack am Kraterrand ähnelt faulen Eier. Wenn es ganz still ist, hört man vom kochenden Kratersee das blubbern.